Globaler Nachhaltigkeitsbericht 2019

Der Globale Nachhaltigkeitsbericht unterstreicht die Notwendigkeit, in der Umsetzung der Agenda 2030 ambitionierter zu werden, um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen. Besorgniserregend sind laut dem Bericht vor allem die global wachsende soziale Ungleichheit, ungebremster Klimawandel, der unvermindert voranschreitende Verlust der biologischen Vielfalt sowie die zunehmende Menge an Abfällen. Diese Entwicklungen zeichnen sich nicht nur durch negative, schwer zu ändernde oder unumkehrbare Auswirkungen aus, sondern erschweren die Umsetzung fast aller anderen Nachhaltigkeitsziele. Dies wirkt sich vielfach negativ auf Wirtschaft und Gesellschaft aus.

Ein Umsteuern erfordert radikale Reformen, damit katastrophale Folgen und potenziell unumkehrbare Schäden der Umwelt verhindert beziehungsweise abgemildert werden können. Dabei betont der GSDR, dass die Erreichung der SDGs nur durch eine regionen- und sektorübergreifende Kooperation zwischen Regierungen, Institutionen und Akteuren aller Art möglich ist.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Botschaft der Wissenschaft ist eindeutig: Ohne entschiedenes Handeln gefährden wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen und dadurch auch die Grundfesten von Gesellschaft und Wirtschaft. Dauerhafter umwelt- und sozial gerechter Wohlstand sowohl in Deutschland als auch weltweit erfordert kräftiges Umsteuern, damit es Natur und Menschen im Jahr 2030 besser geht als heute.“

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Wir müssen unseren Lebensstil und unsere Form des Wirtschaftens grundlegend ändern, das ist die Essenz des Berichts. Wir zerstören unsere eigenen Lebensgrundlagen und vor allem auch die der künftigen Generationen. Wir tun schon viel: Wir investieren in erneuerbare Energien, wir fördern den nachhaltigen Konsum und die Anpassung an den Klimawandel. Klar ist aber, wir alle müssen uns noch mehr anstrengen – jeder Einzelne und die Weltgemeinschaft als Ganzes.“

Die SDGs und die Ziele des Pariser Klimaabkommens sind weiterhin erreichbar, stellt der GSDR in Übereinstimmung mit den letzten Sonderberichten des Weltklimarats (IPCC) und des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) fest. Die Maßnahmen dafür sind bereits erprobt und stehen uns zur Verfügung. Bei entschlossener und schneller Umsetzung dieser Maßnahmen würden erhebliche Vorteile für die beteiligten Volkswirtschaften entstehen.

Wichtige Ansatzpunkte für die erforderliche Transformation unserer Gesellschaften sieht der Bericht vor allem im Wandel hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft, im universellen Zugang zu erneuerbarer Energie, in der nachhaltigen Stadtentwicklung sowie im Schutz der globalen öffentlichen Umweltgüter, wie den Meeren.

Der GSDR wird alle vier Jahre von einer durch den Generalsekretär der Vereinten Nationen einberufenen Gruppe von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Herkunft für die SDG-Gipfel in New York erstellt, die im Vierjahresrhythmus stattfinden. Er liefert jeweils einen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaften aufbauenden Überblick über die Umsetzung der Agenda 2030, analysiert Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Nachhaltigkeitszielen der Agenda und beschreibt mögliche Transformationspfade.

– Gemeinsame Pressemitteilung BMZ und BMU –

Den Bericht können Sie hier als PDF herunterladen.

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Buchkritik: Das Sterben der Anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können

Buchkritik: Das Sterben der Anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können

Eine Buchbesprechung von IWE-Vorstand Wilfried Bommert.

Tanja Busse ist eine erfahrene Journalistin mit besonderer Expertise in Bereich nachhaltiger Landwirtschaft. Dies zeichnet auch ihr jüngstes Werk „Das Sterben der Anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können“ über das Ende der Arten aus, in dem sie das Zerbrechen ökologischer Ketten beschreibt und die dahinter stehende ökonomische Gier, die das System der Massenvernichtung betreibt.

Das Sterben der anderen von Tanja Busse

Sie erzählt uns, was den Untergang der Arten in den letzten Jahrzehnten beschleunigt hat und dass er weit über das Verschwinden von drei Viertel aller Insekten in Feld und Flur hinausgeht. Er geht an die Substanz des Ökosystems, das auch unsere Existenz überhaupt erst möglich macht. Auch wenn es früher schon Artensterben gegeben hat, weil sich die Welt veränderte, dies ist der größte Aderlass in der Erdgeschichte seit dem Aussterben der Dinosaurier und er schreitet schneller fort als viele ahnen.

Tanja Busse nimmt uns mit zu den Tatorten, den Heiden und Mooren, den Magerasen und Feuchtgebieten. Wir finden uns wieder auf dem Schlachtfeld des Artensterbens der industriellen Landwirtschaft, die mit ihren Monokulturen, ihrem Einsatz an Chemie, ihrer Strategie des Wachsens und Weichens das Ende der anderen, ob Wiedehopf, Feldlärche oder Feldhase, vorantreibt. Aber wir hören auch von Bauern, die andere Wege einschlagen. Die wieder mit der Natur wirtschaften, die Vielfalt als Sicherheit in unsicheren Zeiten des Klimawandels erleben, die von ihrer Scholle wieder leben können und dabei ein wesentliches Merkmal bäuerliche Kultur hochhalten: in Generationen zu denken.

Aber was sollen wir nun tun? Anders leben? Erkennen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind, in das wir uns wieder einordnen müssten, wenn wir denn überleben wollen? Aber wie? Im eigenen Garten, im Supermarkt, auf der Autobahn? Indem wir unsere Politiker auffordern, die Saat einer ökologischen Agrarpolitik in Berlin und Brüssel endlich zu säen. All das wird nicht reichen, um das große Schwinden aufzuhalten. Tanja Busse schlägt vor, sozusagen als letztes Mittel, als Aufschrei der anderen, ein öffentliches Tribunal der aussterbenden Tiere einzurichten. Einen großen Prozess, in dem die Feldheuschrecke, der Segelfalter, das Rebhuhn, der Orang Utan ihr Überlebensrecht vor Gericht einklagen.

Tanja Busse erzählt packend, argumentiert schlagkräftig und sachkundig. In jedem Fall ist ihr Buch ein Gewinn für die dringend notwendige Debatte über die Erosion unseres Lebensraums.

„Das Sterben der Anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können“ von Tanja Busse, Erschienen August 2019. Paperback, Klappenbroschur, 416 Seiten, 13,5 x 20,6 cm. ISBN: 978-3-89667-592-7

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Weltklimarat: Sonderbericht zu Landnutzung und Klimawandel

Weltklimarat: Sonderbericht zu Landnutzung und Klimawandel

Der Weltklimarat IPCC hat heute den Sonderbericht zu Landnutzung und Klimawandel veröffentlicht. Rund 100 internationale Wissenschaftler haben dafür den aktuellen Stand der Forschung zusammengetragen. Derzeit stammen etwa ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen aus der Land- und Forstwirtschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die Landflächen der Erde bereits um rund 1,5 Grad erwärmt.

Die Zahl der Dürren und Hitzewellen ist in Folge des Klimawandels weltweit angestiegen. Die Kombination aus Erderwärmung und nicht nachhaltiger Landwirtschaft kann sich stark auf die Nahrungsproduktion auswirken. Daher fordert der IPCC eine radikale Kehrtwende bei der Landnutzung. Die Politik müsse entsprechende Anreize schaffen, nachhaltig zu produzieren. Aber auch die Bevölkerung kann etwas tun, beispielsweise ihren Fleischkonsum stark reduzieren und Lebensmittelverschwendung vermeiden. 

„Wir wissen es, das Klimakapitel wird böse enden“, betont der Sprecher des Instituts für Welternährung Wilfried Bommert. „Was wir essen und wie wir es produzieren, verarbeiten, aufbewahren und wertschätzen, entscheidet darüber, wie es unseren Kindern und Enkeln auf diesem Planeten in Zukunft ergehen wird. Ohne Ernährungswende keine Klimawende.“ 

Die Hoffnung des Weltklimarates, so Bommert, richte sich zurecht auf die Zivilgesellschaft, auf Bewegungen wie Fridays for Future. Die Kraft zur Wende werde die Politik nur aufbringen, wenn sie durch die Wähler dazu gezwungen wird.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Risiko-Atlas: Extreme Wasserknappheit in 17 Ländern

Risiko-Atlas: Extreme Wasserknappheit in 17 Ländern

Weltweit sind 17 Staaten von „extrem hohem Wasserstress“ betroffen. In diesen lebt ein Viertel der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Wasserrisiko-Atlas des World Resource Institute (WRI) hervor. In den betroffenen Regionen, darunter der Mittlere Osten und Nordafrika, verbrauchen Landwirtschaft, Industrie und Kommunen jährlich mehr als 80 Prozent des verfügbaren Grund- und Oberflächenwassers.

Die Forscher fanden heraus, dass sich die globalen Wasserentnahmen seit den 1960er Jahren aufgrund des steigenden Bedarfs mehr als verdoppelt haben. Weitere 44 Staaten, in denen ein Drittel der Weltbevölkerung lebt, sind von „hohem Wasserstress“ betroffen. In diesen werden jährlich 40 Prozent des verfügbaren Grund- und Oberflächenwassers entnommen.

Auch sieben EU-Staaten, wie etwa Spanien, Italien und Belgien leiden unter hohem Wasserstress. In Deutschland, das mit einer durchschnittlichen jährlichen Wasserentnahme zwischen 20 und 40 Prozent auf Platz 62 der Liste steht, sind ebenfalls einige Regionen wie Hessen und Brandenburg von hohem Wasserstress betroffen. 

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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The State of Food Security and Nutrition in the World 2019

The State of Food Security and Nutrition in the World 2019

Foreword FAO Report „The State of Food Security and Nutrition in the World 2019“ (Excerpt): The 2030 Agenda for Sustainable Development puts forward a transformational vision recognizing that our world is changing, bringing with it new challenges that must be overcome if we are to live in a world without hunger, food insecurity and malnutrition in any of its forms.

The world population has grown steadily, with most people now living in urban areas. Technology has evolved at a dizzying pace, while the economy has become increasingly interconnected and globalized. Many countries, however, have not witnessed sustained growth as part of this new economy.

The world economy as a whole is not growing as much as expected. Conflict and instability have increased and become more intractable, spurring greater population displacement. Climate change and increasing climate variability and extremes are affecting agricultural productivity, food production and natural resources, with impacts on food systems and rural livelihoods, including a decline in the number of farmers. All of this has led to major shifts in the way in which food is produced, distributed and consumed worldwide – and to new food security, nutrition and health challenges.

This is the third year that we have jointly produced „The State of Food Security and Nutrition in the World„. It reaffirms our commitment to working together to overcome these emerging challenges and free the world from hunger, food insecurity and malnutrition.

Download full FAO report „The State of Food Security and Nutrition in the World“ here.

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SDG2: Human rights risks of multi-stakeholder partnerships

SDG2: Human rights risks of multi-stakeholder partnerships

Since 2016, the Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda for Sustainable Development has published the annual Spotlight Report, assessing the implementation of the 2030 Agenda and the structural obstacles to its realization.

The Spotlight Report 2019 report dives more deeply into the (global) governance arrangements and institutions that will be necessary to implement alternative policies and to unleash the transformative potential of the SDGs. It offers analysis and recommendations on how to strengthen inclusive and participatory governance and to overcome obstacles and gaps in the implementation of the 2030 Agenda and the SDGs. In doing this, it poses a strong call to action to world leaders just in advance of the SDG Summit in September 2019.

Download full Spotlight Report 2019 here.

Download chapter on SDG2 (Zero Hunger) „Human rights risks of multi-stakeholder partnerships: the Scaling Up Nutrition Initiative“ here.

IWESDG2: Human rights risks of multi-stakeholder partnerships
Global food policy report 2019

Global food policy report 2019

The Global Food Policy Report reviews the major food policy issues, developments, and decisions of 2018, and considers challenges and opportunities for 2019. This year’s report highlights the urgency of rural revitalization to address a growing crisis in rural areas. Rural people around the world continue to struggle with food insecurity, persistent poverty and inequality, and environmental degradation.

Policies, institutions, and investments that take advantage of new opportunities and technologies, increase access to basic services, create more and better rural jobs, foster gender equality, and restore the environment can make rural areas vibrant and healthy places to live and work. Drawing on recent findings, IFPRI researchers and other distinguished food policy experts consider critical aspects of rural revitalization.

Download the synopsis of the Global food policy report 2019 here and the full report here.

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Buchrezension: Das geht so nicht weiter – Die Würde des Tieres ist unantastbar

Buchrezension: Das geht so nicht weiter – Die Würde des Tieres ist unantastbar

Rezension von Karin Vorländer zum Buch „Das geht so nicht weiter – Die Würde des Tieres ist unantastbar“ von Sophie und Karl-Ludwig Schweisfurth.

Immer mehr, immer günstiger und alles zu jeder Zeit, das wird von Industrie und Landwirtschaft gerne als Ausdruck für gutes Leben verkauft. Auch und gerade, wenn es um Lebensmittel geht. Aber das „Immer- günstiger“ hat seinen Preis: Die Fruchtbarkeit des Bodens, die Würde der Tiere und der Blick dafür, dass alles Leben miteinander verbunden ist, bleiben auf der Strecke.

In ihrem Buch: „Das geht so nicht weiter“ belegen Karl-Ludwig Schweisfurth und seine Enkeltochter Sophie mit aufrüttelnden Fakten, warum es einer grundlegenden Wende bedarf. Ihr Plädoyer für eine neue Ethik im Umgang mit den fleischliefernden Nutztieren und für ein Konsumverhalten des „Weniger ist mehr“ überzeugt ebenso wie ihre Berichte davon, dass und wie in den Hermannsdorfer Landwerkstätten in der Tradition fachkundigen Handwerks und mit Respekt gewirtschaftet und produziert wird.

Auf 102 Seiten entfalten sie ihr Credo und eine Vision von einem Leben, in dem Mensch, Tier und Mitwelt gut miteinander leben können. Es geht ihnen um Achtsamkeit beim Essen, um gute Tierhaltung, um Ehrfurcht vor dem Leben und um die Verantwortung der Generationen füreinander und nicht zuletzt: um Schönheit.

In diesem auch für Nicht-Fachleute gut lesbaren Bändchen entfalten sie einen verlockende Entwurf eines anderen Lebens und Wirtschaftens. Sie wollen dazu beitragen, dass wir „die Erde ein kleinwenig schöner und besser verlassen, als wir sie betreten haben und ohne dass wir am Ende etwas bereuen“. Dass sie die Welt als einzelne nicht retten können, bestreiten sie nicht, aber „bewusste Zeichen setzen, das Gute stärken und das Schlechte verhindern und mit einem Traum den Anfang einer neuer Wirklichkeit möglich machen“, dafür werben sie.

Sympathisch dabei ihr einladender Ton, der den Lesern nicht Verzicht mit hängenden Mundwinkeln predigt oder Weltuntergangsstimmung weckt, sondern sie mitnimmt auf eine verlockende Praxis des „guten Leben“. Auf allzu einlinige Bauernschelte verzichten sie ebenso wie auf das Versprechen einfacher, „billiger“ Lösungen. Denn; auch das gute Leben hat seinen Preis!

Das geht so nicht weiter – Die Würde des Tieres ist unantastbar“ von Sophie und Karl-Ludwig Schweisfurth. Verlag bene! Mai 2019 Hardcover, 102 Seiten, 12 €. ISBN: 978-3-96340-056-8

Zu den Autoren:

Sophie und Karl-Ludwig Schweisfurth. Copyright: Hans-Günther Kaufmann 

Karl-Ludwig Schweisfurth (Jg 1930)

Mit Mitte 30 erbt der gelernte Metzger den Familienbetrieb des Vaters. Er rationalisiert Schlachtung, Verarbeitung und Verpackung nach US-amerikanischen Vorbild und sorgt so dafür, dass seine „Herta- Wurst“ immer billiger wird. Etwa 100.000 Tiere werden dafür jeden Monat geschlachtet. Anfang der 1980er Jahre kommen dem „Pionier der Moderne“ ernsthafte Zweifel an seinem Tun. 1984 verkauft er seine inzwischen größte Wurstfabrik Europas.

Er gründet 1985 die Schweisfurth Stiftung, mit der er eine gerechte, nachhaltige und verantwortungsbewusste Land- und Lebensmittelwirtschaft fördern will. 1986 folgt die Gründung der Hermannsdorfer Landwerkstätten in Glonn bei München, wo die Familie bis heute lebt. In seinem Bio- Unternehmen für Ackerbau und Viehzucht sowie Herstellung und Vermarktung von frischen Lebensmitteln verwirklicht er seinen Traum von einer ökologischen Lebensmittelherstellung. Entscheidend ist für ihn: „Die Liebe zu mir selbst, den Menschen um mich herum und zu allen anderen Geschöpfen. Die Liebe zu den Tieren. Die Liebe zur Natur. Die Liebe hält alles zusammen.“

Sophie Schweisfurth (Jg 1987)

Von Kindheit an ist sie vertraut mit dem Anliegen ihres Großvaters und dem Leben und der Arbeit in den Hermannsdorfer Landwerkstätten. Nach dem Abitur arbeitet sie in allen Abteilungen des Unternehmens mit. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und verschiedenen beruflichen Stationen übernimmt sie im Mai 2018 gemeinsam mit ihrem Mann die Verantwortung für das Unternehmen. Auch wenn sie als Angehörige der Generation „Millenial“ ganz anders tickt als die Generation vor ihr, ist sie wie ihr Großvater überzeugt: Wegsehen und weiter wie bisher ist keine Lösung. Ein anderes Wirtschaften und Leben ist machbar!


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Global Report on Food Crises 2019

Global Report on Food Crises 2019

Around 113 million people in 53 countries experienced acute food insecurity in 2018, compared to 124 million in 2017. However, the number of people in the world facing food crises has remained well over 100 million in the last three years, and the number of countries affected has risen. Moreover, an additional 143 million people in another 42 countries are just one step away from facing acute hunger.


Nearly two-thirds of those facing acute hunger are in just 8 countries
: Afghanistan, the Democratic Republic of the Congo, Ethiopia, Nigeria, South Sudan, Sudan, Syria and Yemen. In 17 countries, acute hunger either remained the same or increased. Climate and natural disasters pushed another 29 million people into acute food insecurity in 2018. And 13 countries – including North Korea and Venezuela – are not in the analysis because of data gaps.

The report’s findings are a powerful call for strengthened cooperation that links together prevention, preparedness and response to address urgent humanitarian needs and root causes, which include climate change, economic shocks, conflict and displacement. It further highlights the need for a unified approach and action across the humanitarian and development dimensions of food crises, and for more investment in conflict mitigation and sustainable peace.The Global Report is produced each year by the Global Network Against Food Crises, which is made up of international humanitarian and development partners. You can download the full Report on Food Crises 2019 here and a the report’s key findings here.

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Institutions as Conscious Food Consumers

Institutions as Conscious Food Consumers

Institutions like schools, hospitals, and universities are not well known for having quality, healthy food. In fact, institutional food often embodies many of the worst traits of our industrialized food system, with long supply chains that are rife with environmental and social problems and growing market concentration in many stages of food production and distribution. Recently, however, non-profit organizations, government agencies, university research institutes, and activists have partnered with institutions to experiment with a wide range of more ethical and sustainable models for food purchasing, also known as values-based procurement.

Institutions as Conscious Food Consumers brings together in-depth case studies from several of promising models of institutional food purchasing that aim to be more sustainable, healthy, equitable, and local. With chapters written by a diverse set of authors, including leaders in the food movement and policy researchers, this book:

  • Documents growing interest among non-profit organizations and activists in institutional food interventions through case studies and first-hand experiences;
  • Highlights emerging evidence about how these new procurement models affect agro-food supply chains; and
  • Examines the role of policy and regional or geographic identity in promoting food systems change.

Institutions as Conscious Food Consumers makes the case that institutions can use their budgets to change the food system for the better, although significant challenges remain. It is a must read for food systems practitioners, food chain researchers, and foodservice professionals interested in values-based procurement.

Photo: Marco Verch/Flickr (CC BY 2.0)

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