Bäuerliche Saatgutsysteme bedroht

Bäuerliche Saatgutsysteme bedroht

Jahrbuch zum Recht auf Nahrung

Brot für die Welt und FIAN haben als Mitherausgeber zum neunten Mal das Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vorgestellt. Schwerpunkt des Berichts ist der Zugang zu Saatgut. Vor dem Hintergrund der aktuellen Megazusammenschlüsse wie dem Versuch von Bayer, den US-Saatgutkonzern Monsanto zu übernehmen, ist dies ein aktuelles und brisantes Thema. Brot für die Welt und FIAN prangern den Machtzuwachs der Konzerne an.

Bernhard Walter, Ernährungsexperte von Brot für die Welt: „Die Mega-Zusammenschlüsse unter den Pestizid- und Saatgutkonzernen schreiten immer weiter voran. Was im letzten Jahr mit dem Zusammenschluss Dow – DuPont begann, setzte sich mit Syngenta – ChemChina fort und findet seinen vorläufigen Höhepunkt mit der Übernahme von Monsanto durch Bayer. Die drei neuen Konzerne werden damit 60 Prozent des kommerziellen Saatgutmarktes und 70 Prozent des Pestizidmarktes kontrollieren. Wir befürchten, dass diese Megafusionen das Recht auf Nahrung bedrohen.“

Download des neunten Jahrbuchs zum Recht auf Nahrung hier.

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Klimawandel: Ausgetrocknete Brunnen, verdorrte Getreidefelder

Klimawandel: Ausgetrocknete Brunnen, verdorrte Getreidefelder

SWR2 Kontext

Felix Meyer / Flickr CC BY-NC-ND 2.0

Aus der Ankündigung zur Sendung:

Auch der Klimawandel gehört zu den Ursachen – über die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft und damit für die Welternährung sprach SWR2 u.a. mit den Experten Martin Frick (FAO) und IWE-Sprecher Wilfried Bommert.

Die komplette Sendung zum Nachhören finden Sie hier.

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Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte

Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte

Bericht von der 1. Fachtagung am 18.10.2017 in München

Die 1. Fachtagung „Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte“ fand am 18. Oktober 2017 im Rahmen des Klimaherbstes in München statt.

Die Frage, wie wir uns ernähren, woher unser Essen kommt und wie es erzeugt wird, soll künftig noch mehr Bestandteil kommunaler Politik werden. Das ist das Ziel des Projektes „Ernährungswende“, das vom Berliner Institut für Welternährung gemeinsam mit dem Umweltbundesamt auf den Weg gebracht wurde. Es unterstützt die Zivilgesellschaft in Berlin, Hamburg, München und Köln bei der Entwicklung lokaler Ernährungskonzepte.

Zur 1. Fachtagung waren VertreterInnen von Ernährungsräten in Aktion und in Gründung, Verbände, Handel, Gastronomie, Landwirtschaft, Handwerk, Forschung, Verwaltung und Politik und alle, die Ernährung auf eine neue regionale Basis stellen wollen, eingeladen.

Neben Vorträgen der Projektleiterin Agnes Streber (Ernährungsinstitut KinderLeicht) und Wilfried Bommert (IWE – Institut für Welternährung) sprach Almut Jering (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau) zur „Bedeutung Regionaler Ernährungskreisläufe“ und Michael Böhm (Projektleiter Ecozept GbR, Freising) über „Food First – produktive Flächen für die Ernährungssouveränität von Metropolen“.

Außerdem stellten Jürgen Müller (Rechtsanwalt und Vorstand im Kartoffelkombinat – der Verein e.V., München), Apl. Prof. Dr. habil. Harald Lemke (Mit-Initiator des Ernährungsrates Hamburg), Frank Bowinkelmann (freier Journalist, Autor und 1. Vorsitzender des foodsharing e.V., Köln), Lea Kliem (Mit-Initiatorin des Ernährungsrates Berlin) als VertreterInnen der Ernährungsräte aus München, Hamburg, Köln und Berlin ihre Erfahrungsberichte vor.

Unten stehend finden Sie die Präsentationen sowie das Fotoprotokoll des Workshops zum Download.

Einen Bericht der in der Süddeutschen Zeitung über die Fachtagung finden Sie hier.

Vortrag: „Bedeutung Regionaler Ernährungskreisläufe“ Almut Jering (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau)
Vortrag_Jering_UBA.pdf
PDF-Dokument [985.0 KB]
Vortrag: „Food First – produktive Flächen für die Ernährungssouveränität von Metropolen“ Michael Böhm (Projektleiter Ecozept GbR, Freising)
Vortrag_Böhm_Ecozept.pdf
PDF-Dokument [2.4 MB]
Vortrag: „Erfahrungsbericht des Ernährungsrates Berlin“ Lea Kliem (Mit-Initiatorin des Ernährungsrates Berlin)
Vortrag_Kliem_ER Berlin.pdf
PDF-Dokument [1.5 MB]
Vortrag: „Erfahrungsbericht des Ernährungsrates Köln“ Frank Bowinkelmann (freier Journalist, Autor und 1. Vorsitzender des foodsharing e.V., Köln)
Vortrag_Bowinkelmann_ER Köln.pdf
PDF-Dokument [1.5 MB]
Fotoprotokoll Workshop
Fotoprotokoll.pdf
PDF-Dokument [8.2 MB]
IWEDeutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte
Insekten weg – keiner Schuld?

Insekten weg – keiner Schuld?

Kommentar von IWE-Sprecher Wilfried Bommert

Quelle: Flickr CC BY-NC-SA 2.0

Wer ist schuld? Wir nicht, tönt die Lobby der Feldspritzen und Düngerstreuer. Wir nicht, echot es aus den Konzernen, die mit Insektiziden ihre Gewinne machen. Achselzucken bei den Verantwortlichen der Politik. So What? War’s nicht vielleicht der Klimawandel, das Extremwetter? Ausweichmanöver, wie wir sie kennen.

Bleiben wir hartnäckig. Könnte es sein, dass es die üblichen Verdächtigen sind, die nicht nur die Insekten auf dem Gewissen haben, sondern auch tatkräftig den Treibhauseffekt befeuern? Es sind die, die mit gutem Gewissen in den luftdicht verriegelten Kabinen ihrer Schlepper sitzen und auf endlosen Äckern den Spritzplan ihrer Chemiekonzerne abarbeiten. Mitläufer im großen Agromonopoly. Sie wollen dabei sein, wenn die großen Ernten eingefahren werden. Wissen Sie nicht, dass sie die Grundlagen dafür selbst zerstören?

Insekten, dass sind die, die dafür sorgen, dass wir Äpfel und Birnen essen können, Honig ernten, dass Singvögel satt werden. Ohne sie droht Kettenbruch in der Nahrungskette, auch in der unseren. Was davon wissen die, die da oben in den Schleppern sitzen? Fehlanzeige, wer in die Lehrpläne deutscher Landwirte schaut, wundert sich nicht mehr. Soviel Unwissen. Aber das schützt vor Strafe nicht, wie wir wissen. Und Insekten erteilen keine Absolution! Wenn der stumme Frühling kommt, werden wir vergeblich auf die Insekten, die Bienen und die Vögel warten, vor leeren Tellern.

IWEInsekten weg – keiner Schuld?
Ist eine Ernährung ohne Fleisch möglich?

Ist eine Ernährung ohne Fleisch möglich?

„The End of Meat“, R: Marc Pierschel, Credit: Mindjazz Pictures

Pro Jahr verzehrt ein Deutscher im Schnitt 60 Kilo Fleisch. Bei 85 % kommen Fleisch und Wurst jeden Tag auf den Tisch. Die Folgen u.a. für Klima, Umwelt und Tierwohl sind immens.

Bei Deutschlandfunk Kultur diskutierten IWE-Sprecher Wilfried Bommert und Regisseur Marc Pierschel („The End of Meat“) über fleischlose Ernährung und nachhaltigen Fleischkonsum.

Die komplette Sendung zum Nachhören finden Sie hier.

Den Trailer zum Dokumentarfilm „The End of Meat“ gibt es hier.

IWEIst eine Ernährung ohne Fleisch möglich?
Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte

Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte

Einladung zur 1. Fachtagung am 18. Oktober 2017 im Rahmen des Klimaherbstes in München

Die 1. Fachtagung „Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte“ findet am 18. Oktober 2017 im Rahmen des Klimaherbstes von 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Orange Bar, Green City Energy AG, Zirkus-Krone-Straße 10, 80335 München statt.

Die Frage, wie wir uns ernähren, woher unser Essen kommt und wie es erzeugt wird, soll künftig noch mehr Bestandteil kommunaler Politik werden. Das ist das Ziel des Projektes „Ernährungswende“, das vom Berliner Institut für Welternährung gemeinsam mit dem Umweltbundesamt auf den Weg gebracht wurde. Es unterstützt die Zivilgesellschaft in Berlin, Hamburg, München und Köln bei der Entwicklung lokaler Ernährungskonzepte.
Eingeladen sind VertreterInnen von Ernährungsräten in Aktion und in Gründung, Verbände, Handel, Gastronomie, Landwirtschaft, Handwerk, Forschung, Verwaltung und Politik und alle, die Ernährung auf eine neue regionale Basis stellen wollen.

Inhalt und Ziele der 1. Fachtagung „Lokale Ernährungskonzepte“:

Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht, welche Konzepte entwickelt, welche Netze gesponnen, welche Bündnisse geschmiedet, welche Schwierigkeiten überwunden, welche Lehren können aus den vier Projektstädten Berlin, Hamburg, München und Köln gezogen werden. Sie haben Gelegenheit, sich zu informieren, engagieren und mit anderen Interessierten auszutauschen und zu vernetzen.

Programm der 1. Fachtagung „Lokale Ernährungskonzepte“:

12:30 Uhr Begrüßungskaffee & Akkreditierung

13:00 Uhr Begrüßung
Agnes Streber (Projektleitung, Ernährungsinstitut KinderLeicht, München)
Dr. Wilfried Bommert (Vorstand Institut für Welternährung, Berlin)

13:15 Uhr Bedeutung Regionaler Ernährungskreisläufe
Almut Jering (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau)

13:40 Uhr Food First – produktive Flächen für die Ernährungssouveränität von Metropolen
Michael Böhm (Projektleiter Ecozept GbR, Freising)

13:55 Uhr Erfahrungsbericht des Ernährungsrates München
Jürgen Müller (Rechtsanwalt und Vorstand im Kartoffelkombinat – der Verein e.V., München)

14:15 Uhr Erfahrungsbericht des Ernährungsrates Hamburg
Apl. Prof. Dr. habil. Harald Lemke (Mit-Initiator des Ernährungsrates Hamburg)

14:35 Uhr Erfahrungsbericht des Ernährungsrates Köln
Frank Bowinkelmann (freier Journalist, Autor und 1. Vorsitzender des foodsharing e.V., Köln)

14:55 Uhr Erfahrungsbericht des Ernährungsrates Berlin
Lea Kliem (Mit-Initiatorin des Ernährungsrates Berlin)15:15 Uhr Kaffee-/ Tee-Pause mit Snacks Vernetzung und Austausch

15:30 Uhr Ernährungskonzepte Werkstatt: Vier interaktive Stationen, um selbst tätig zu werden, je 30 Minuten

  • Bisherige Erfahrungen mit Ernährungsräten
  • Welche Herausforderungen stellen sich?
  • Zukunftsvisionen – wo geht es hin?
  • Welche Strukturen und Ressourcen braucht ein Ernährungsrat?

17:30 Uhr Lokale Ernährungskonzepte – wie geht es weiter?
Agnes Streber (Projektleitung, Ernährungsinstitut KinderLeicht, München)
Dr. Wilfried Bommert (Vorstand Institut für Welternährung, Berlin)

18:00 Uhr Ende der 1. Fachtagung
Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende: Lokale Ernährungskonzepte

Moderation: Harald Ulmer, Dipl.-Pol. Uni.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten Sie jedoch, 5 Euro Verpflegungspauschale in bar mitzubringen. Damit wir besser planen können und da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine schriftliche Anmeldung per Fax oder Email bis zum 11.10.2017 erwünscht. Nähere Informationen zur Anmeldung finden Sie im PDF Download.

IWEDeutschland auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokale Ernährungskonzepte
Der Klimawandel und der Teller

Der Klimawandel und der Teller

WDR5 Interview mit IWE-Vorstand Wilfried Bommert

Anlässlich der Erscheinung seines neuen Buchs „Verbrannte Mandeln – Wie der Klimawandel unsere Teller erreicht“ war IWE-Vorstand Wilfried Bommert am 11.9. zu Gast in der Sendung „Neugier genügt – Redezeit“ bei WDR5. In seinem halbstündigen Interview erklärt er, wie sich die Folgen des Klimawandels auf unsere Nahrungsmittel auswirken und beantwortet die Frage, wie wir den veränderten Bedingungen begegnen können: Die Agrarwende steht an, nur Nachhaltigkeit kann unsere Ernährung sichern.

Die komplette Sendung zum Nachhören finden Sie hier.

Mehr Informationen zur Publikation „Verbrannte Mandeln – Wie der Klimawandel unsere Teller erreicht“ gibt es hier.

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Ernährungsrat Berlin schafft den Sprung ins Politische

Ernährungsrat Berlin schafft den Sprung ins Politische

Wie viel zukunftsfähige urbane Ernährungspolitik steht in Berlin zur Wahl?

Selbstverständlich ist das nicht, dass Vertreter von allen vier Parteien im Berliner Stadtrat gemeinsam auf einer Euro-Palette Platz nehmen um sich auf den Zahn fühlen lassen. Doch am vergangenen Freitagnachmittag hat es geklappt. In der Markthalle Neun in Berlin fand die erste ernährungspolitische Fühlungnahme der Zivilgesellschaft mit den Parteien Berlins statt.

Gekommen waren Turgut Altug (Bündnis 90/Die Grünen, Sprecher für Natur- und Verbraucherschutz), Sabine Toepfer-Kataw (CDU, Staatssekretärin für Verbraucherschutz), Marion Platta (Die Linke, Sprecherin für Umwelt), Irene Köhne (SPD, Sprecherin für Verbraucherschutz) und für den Ernährungsrat Berlin Christine Pohl.

Die Frage war: Schafft das Thema Ernährung den Sprung in die Berliner Lokalpolitik? Werden die Parteien nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 18. September 2016 der Ernährung aus der Region Priorität einräumen? Das Fazit von zwei Stunden intensiver Befragung durch den Ernährungsrat Berlin lautet: Im Prinzip ja, aber…

Das „Ja“ ist zunächst einmal das Wichtigste Ergebnis. Alle geladenen Vertreter stehen einem regionalen Ernährungskonzept für Berlin positiv gegenüber. Nicht irgendwie, sondern sehr konkret. Sie sind sich erstaunlich einig darüber, dass dafür politisch Einiges geändert werden muss.

Da ist zunächst einmal der Staatsvertrag zwischen Berlin und Brandenburg, in dem hat Berlin 1994 seine Landwirtschaftsinteressen an Brandenburg übertragen. Die gilt es jetzt zurück zu holen, um eine eigene Berliner Ernährungspolitik zu entwickeln. Die Kleingärtner in der Stadt, die bisher mit befristeten Pachtverträgen leben müssen, sollen in Zukunft unbefristet auf ihren Parzellen gärtnern können.

Berlin soll  sich auf den Weg zur „Essbaren Stadt“ machen. In Parks und an Wegrändern soll mehr Obst und Gemüse für die Anwohner wachsen. Außerdem soll es in der Stadt künftig mehr Raum für Startups in Sachen regionaler Ernährung geben. Brenner, Brauer, Metzger, Bäcker, und Kaffeeröster sollen künftig in  Berlin nicht mehr um Räume betteln müssen, sie sollen bei der Stadtplanung ernst genommen werden. Und die Lebensmittelverschwendung soll in Zukunft auch weiter eingedämmt werden, durch mehr Aufklärung in Schulen und Kitas aber auch durch Wegwerfverbote, wie sie in Frankreich von der Politik gegenüber den großen Supermärkten schon durchgesetzt wurden.

Einer der größten Hebel der Stadt  zur Veränderung der Ernährungslandschaft liegt in ihren Einkaufsentscheidungen. Nicht nur in dem, was auf den offiziellen Empfängen gegessen und getrunken wird, sondern auch, was in den Mensen, Kantinen der Stadt, in den Kitas und Schulen auf den Tisch kommt. Das alles könnte über neue Vergabevorschriften Berlins geregelt und damit regionalisiert und ökologisiert werden.

Auch auf europäische Ebene soll der zukünftige Senat in Sachen Ernährung mitreden. Da geht es dann um den ganz großen Rahmen der Land- und Ernährungspolitik. Unter anderem um den ökologischen Fußabdruck, den Europäer in der Welt hinterlassen durch die gigantischen Futtermittelimporte, die in der deutschen Fleischproduktion enden.

Aus Brüssel kommen auch die Subventionen für die Industrielandwirtschaft in Brandenburg vor der Toren Berlins. Die schaffen Konkurrenzvorteile für die Großen, besonders beim Pachten und Kaufen von Boden und machen es angehenden Junglandwirten schwer, die Ernährung Berlins aus der Region zu sichern. Auch das könnte sich mit einen neuen Senat ändern. Das Subventionssystems Europas würde nicht mehr stillschweigend akzeptiert.

All das wäre denkbar – theoretisch jedenfalls. Vorausgesetzt, die befragten Volksvertreter finden Gehör bei ihren Parteien, und noch wichtiger, sie mischen noch mit nach der kommenden Berliner Landtagswahl.

Wie dem auch sei – am Ende stand in der Markhalle Neun ein Art Kontrakt zwischen Zivilgesellschaft und Politikern aller Parteien, an dem sich die Berliner Politik in Zukunft messen lassen muss. Der Ernährungsrat für Berlin hat damit die erste Hürde auf dem Weg zu einer regionalen und nachhaltigen Ernährungspolitik für die Bundeshauptstadt geschafft. Wie immer die Wahl ausgeht, nach dem 18. September wird Ernährung aus der Region in Berlin einen neuen Stellenwert haben, einen Politischen.

Sabine Jacobs

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Neuer Ernährungsrat in Frankfurt gegründet

Neuer Ernährungsrat in Frankfurt gegründet

Global denken, lokal handeln

Gemeinsam mit Vertretern von Transition Town Frankfurt, Slow Food, Echt Hessisch, der SOLAWI Frankfurt, dem Umweltdezernat und Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main wurde der Ernährungsrat für Frankfurt am 30. August 2017 gegründet. Der Verein Bürger für regionale Landwirtschaft & Ernährung fungiert als Träger des Ernährungsrates.

Mit der Erlangung unserer Ernährungssouveränität möchte der Ernährungsrat nicht nur für den Konsum guter Lebensmittel eintreten, sondern vor allem für Lebensmittel aus regionaler und saisonaler Produktion, die im Vordergrund stehen sollen. Der Ernährungsrat Frankfurt wird sich mit den Themen der Ernährung beschäftigen, die durch die aktiven Bürger*innen gewünscht werden. Ziel ist hierbei ein großes Netzwerk Aktiver zu schaffen.

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

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