Geschmack der Zukunft im Flughafen Tempelhof

Geschmack der Zukunft im Flughafen Tempelhof

Das Gebäude des ehemaligen Flughafens in Tempelhof war einst das größte der Welt und steht heute in weiten Teilen leer. Die Bürgerinitiative thf.vision schlägt vor, es zu einem Gemeingut zu machen: Vielfältige
Gruppen, Organisationen, Betriebe und Forschungseinrichtungen betreiben hier zusammen ein Reallabor für eine enkeltaugliche Stadt.

Dazu sollen in den Gebäuden des ehemaligen Tempelhofer Flughafens Themenhöfe eingerichtet werden, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO orientieren und zum Mitmachen einladen.

Begonnen werden soll mit einem Ernährungshof. Dafür arbeitet die Initiative eng mit dem Berliner Ernährungsrat zusammen, der ein Grundsatzpapier zur Ernährungswende erarbeitet hat. Um Ideen zu sammeln, wie im Tempelhofer Flughafen ein Ernährungshof entstehen könnte, wurden am 17. Dezember etwa 25 Expert*innen für einen Workshop eingeladen. Dabei wurde ein Grobkonzept erarbeitet, wie die Räume zu nutzen und möglichst viele Menschen zu beteiligen sind.

Die Ergebnisse des Workshops können Sie hier nachlesen.

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FAO framework for the Urban Food Agenda

FAO framework for the Urban Food Agenda

On Thursday 7 March, the Director-General launched the FAO framework for the Urban Food Agenda. The result of an inclusive consultative process, the framework is informed by four guiding principles which ensure that actions taken to strengthen rural-urban linkages in support of food system development are compatible with the goals set out in the 2030 Agenda. These principles provide the grounds for seven comprehensive areas of support through which FAO, with partners, can assist governments to: 

Enable improved policy environments through coordinated laws, regulations, governance and empowerment of institutions;  

Execute actions according to context-specific realities, inter alia, shorter supply chains, inclusive public food procurement, innovative agro-food business, healthier food and green environments, and optimized supply chains and sustainable bio economy; and

Expand good practices through the exchange of information and cooperation, and provide a basis for global fora that facilitate the participation of different levels of government to effectively promote good practices on food system governance. The launch event will provide an opportunity to introduce the framework, to discuss with municipalities and key partners how it can best be operationalized, and to highlight how the activities of technical divisions and decentralized offices in FAO can benefit from the framework.

Watch the full video documentation of the event here.

Download the paper „FAO framework for the Urban Food Agenda“ here.

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Einladung: Auftaktveranstaltung des Münchner Ernährungsrat e.V.

Einladung: Auftaktveranstaltung des Münchner Ernährungsrat e.V.

Münchner Ernährungswende jetzt! Wir laden Sie herzlich zum offiziellen Auftakt des Münchner Ernährungsrat e.V. ein!

Wann: Mittwoch, 13. März 2019 von 18.00 – 20.30 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr

Wo: Alter Rathaussaal, Marienplatz 15, 80331 München

Zusammen mit Ihnen wollen wir konkrete Schritte erarbeiten, um unserer Vision näher zu kommen, ein resilientes, gerechtes und gemeinwohlorientiertes Ernährungssystem in München und seinem Umland zu etablieren und regionale Wertschöpfungskreisläufe wieder zu schließen.

Unser großes Ziel: Gutes Essen für alle!

Wir sind überzeugt davon, dass es ein starkes Bündnis aus allen Bereichen der Gesellschaft braucht, um die gewaltigen ökologischen und sozialen Herausforderungen, die uns bevorstehen, zu bewältigen. Dafür treten wir ein und wünschen uns – bei aller sonst berechtigten Wachstumskritik – weiteren Zulauf und aktive Mitwirkung und Teilhabe.

Seien Sie daher Teil dieses 1. Münchner „Local Food Summit“!

Eingeladen sind Schüler*innen, Student*innen, Vertreter*innen von Verbänden, Handwerk, Handel, Gastronomie, Politik, Forschung und alle an der Münchner Ernährungswende Interessierten.

Wir freuen uns auf Ihre Anwesenheit!

Mit freundlichen Grüßen,

der Vorstand des Münchner Ernährungsrat e.V.

Michael Böhm, Friedbert Förster, Henrietta Lorko, Jürgen Müller, Albrecht von Schultzendorff, Gudrun Schweisfurth, Agnes Streber

Ansprechpartnerin: Agnes Streber / Tel.: 089 716 77 50 30 E-Mail: info@ernaehrungsrat-muenchen.de

Das Programm und das Anmeldeformular finden Sie hier zum Download. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis spätestens 4.3.2019.

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Volksbegehren Artenvielfalt: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus! Kommentar von Wilfried Bommert

Volksbegehren Artenvielfalt: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus! Kommentar von Wilfried Bommert

Kommentar von Wilfried Bommert

Bayern vorn, das Volksbegehren um die Zukunft von Natur und Ernährung ist durch, beschlossen und damit politische Realität! Das Volk begehrte eine ökologische Landwirtschaft zwischen Passau und Nürnberg, zwischen Alpen und Hopfenland und nun hat es sich durchgesetzt. Gegen seine Regierung, gegen die CSU und gegen den Bauernverband.

Viele Bayern freut’s, viele Bienen auch. Glückwunsch!

Der Erfolg im Bayern ermutigt weit über die Grenzen des Freistaates hinaus. In ganz Deutschland machen sich Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zu einer Ernährungswende. Und sie leben überwiegend in den Städten. Dort, wo immer mehr Initiativen wachsen, die Ernährung wieder zu ihrer Sache machen, die an lokalen Ernährungskonzepten arbeiten, die sich in Ernährungsräten organisieren und Essen wieder zu einer Aufgabe lokaler Politik machen. BürgerInnen, die lokale Lebensmittel und die Arbeit ihrer Bauern und Bäuerinnen wertschätzen. Landwirte, die auf die Natur setzen und auf Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Die wissen, dass der Verlust von 75 Prozent unserer Insekten in der Feldflur kein Betriebsunfall, sondern die Konsequenz einer fehlgeleiteten Landwirtschaft sind.

Es geht um Werte und Wertschätzung von Menschen und Natur, von denen sich Bauernverbände und Regierungen weit entfernt haben, nicht nur in Bayern. Jetzt werden sie eingefordert von der Zivilgesellschaft. Die bayrischen Bürgerinnen und Bürger haben ein Vorbild gesetzt und sich nicht damit begnügt zu protestieren. Sie haben der Staatsregierung gleich ein Gesetz geschrieben, das sagt, wie der Weg in eine ökologische Zukunft auf unserem Teller, in unseren Landschaften, auf unseren Höfen aussehen soll. 30% Bio bis 2030 ist da nur ein Anfang. Auch wenn der Ministerpräsident versucht die Forderungen durch Runde Tische aufzuweichen, er wird am Ende einsehen müssen, dass sein Wahlvolk in Zeiten knapper Mehrheiten am längeren Hebel sitzt.

Der bayrische Sieg setzt ein Zeichen. Er zeigt, wie das Versprechen des § 20 unseres Grundgesetzes Wirklichkeit werden kann: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Alle. Danke Bayern. 

Foto: Bienenliederchor auf dem Marienplatz in München. © Georg Kurz

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Towards a Common Food Policy for the EU

Towards a Common Food Policy for the EU

The report „Towards a Common Food Policy for the EU“ by iPES FOOD argues for a Common Food Policy for the European Union: a policy setting a direction of travel for the whole food system, bringing together the various sectoral policies that affect food production, processing, distribution, and consumption, and refocusing all actions on the transition to sustainability.

It highlights the conflicting objectives of existing policies, and the potential for new synergies to be established. The report maps out a new governance architecture for food systems, and puts forward a concrete vision of the policy reform and realignment that is required in order to deliver sustainable food systems. 

The Common Food Policy vision draws on the collective intelligence of more than 400 farmers, food entrepreneurs, civil society activists, scientists and policymakers consulted through a three-year process of research and deliberation.

Hier finden Sie das Executive Summary auf Deutsch zum Download.

Hier finden Sie den kompletten Report auf Englisch zum Download.

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Wie viel Ungleichheit verträgt die Welt?

Wie viel Ungleichheit verträgt die Welt?

Deutschlandfunk Kultur, Beitrag vom 25.01.2019:

„Während in Davos das Weltwirtschaftsforum tagt, will die globale Entwicklungsorganisation Oxfam aufrütteln: Die Zahl der Milliardäre wächst, die Zahl der Armen auch. Von Ausgleich keine Spur, doch immerhin: Die Armen sind weniger arm als früher.

Kritiker sagen, dass die Zahlen auch anders zu deuten sind. Selbst wenn es im Vergleich zu den Reichen mehr Arme geben sollte, so seien die doch nicht mehr so arm wie noch vor wenigen Jahrzehnten. So werde übersehen, dass es auf vielen Gebieten Fortschritt gibt. Die krasse Armut habe global abgenommen. Das aber bestreiten die Entwicklungsorganisationen auch nicht.

So scheiden sich nun die Geister: Während Ökonomen wie die vom Münchner IFO-Institut darauf verweisen, dass die Weltwirtschaft wächst und die Armut insgesamt abnimmt, verweisen Entwicklungshilfeorganisationen darauf, dass dies nicht für alle Länder Afrikas gilt. Dort gibt es teilweise mehr Arme; Frauen, denen Bildung vorenthalten wird, sind besonders betroffen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Milliardäre zu – auch in Deutschland. Und selbst dort, wo die Armut abnimmt, wächst die Ungleichheit.

Auch über den Weg der Armutsbekämpfung herrscht keine Einigkeit. Manche wollen die Entwicklungshilfe aufstocken. Andere plädieren dafür, sie ganz abzuschaffen, weil sie bestehende Ungleichheiten manifestiere und politische Eliten bevorzuge. Wer ist heute arm? Und wieviel Ungleichheit verträgt die Welt?“

Diskussionsteilnehmer/innen:

Evita Schmieg, Welthandelsexpertin von der Stiftung Wissenschaft und Politik
Wilfried Bommert, Gründer des Instituts für Welternährung
Kurt Gerhardt vom Bonner Aufruf für eine andere Entwicklungspolitik und Ellen Ehmke,  Analystin zum Thema soziale Ungleichheit bei Oxfam
Moderation: Marcus Pindur

Die komplette Sendung zum Nachhören:

Foto: Michael Schober/Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

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Was der Ökolandbau für Umwelt und Gesellschaft leistet

Was der Ökolandbau für Umwelt und Gesellschaft leistet

Der ökologische Landbau gilt als nachhaltiges Landnutzungssystem und wird deshalb in besonderer Weise politisch unterstützt. Allerdings gibt es in Politik und Wissenschaft unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich seiner Potenziale. Um einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand des Wissens zu bekommen und die gesellschaftlichen Leistungen des Ökolandbaus differenziert zu bewerten, hat das Thünen-Institut zusammen mit anderen Forschungspartnern die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema ausgewertet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bereiche Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, biologische Vielfalt, Klimaschutz und -anpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl gelegt.

Für die Studie wurden 528 Veröffentlichungen ausgewertet, in denen insgesamt 33 Vergleichsparameter zwischen ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben betrachtet wurden. So ergaben sich mehr als 2.800 Einzelvergleiche.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Ökolandbau ein hohes Potenzial zum Schutz von Grund- und Oberflächenwasser zu zuschreiben ist. Positiv wirkt sich der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel aus. In den ausgewerteten Untersuchungen verminderte eine ökologische Bewirtschaftung zudem die Stickstoffausträge im Mittel um 28 %. Auch bei Tierarzneimitteln und den Phosphoreinträgen in Gewässer lässt der Ökolandbau eine geringere Belastung erwarten. Speziell hier liegen allerdings nicht genügend geeignete Studien vor.

Vorteile der ökologischen Wirtschaftsweise zeigen sich auch bei der Bodenfruchtbarkeit. Die Abundanzen (Häufigkeiten) und Biomassen von Regenwurm-Populationen waren hier im Mittel um 78 % bzw. 94 % höher. Bei 62 % der Vergleichspaare war die ökologische Wirtschaftsweise im Oberboden mit einer geringeren Versauerung verbunden. Beim Gehalt an pflanzenverfügbarem Phosphor im Oberboden konnte hingegen keine eindeutige Tendenz für die eine oder andere Bewirtschaftungsform festgestellt werden.

Dass sich der Ökolandbau positiv auf die Biodiversität auswirkt, ist für die untersuchten Artengruppen eindeutig belegbar (z.B. mittlere Artenzahlen der Ackerflora um 95 %, der Feldvögel um 35 % und der blütenbesuchenden Insekten um 23 % erhöht). Zu berücksichtigen ist, dass die Landschaftsstruktur einen erheblichen Einfluss auf die Artenvielfalt – insbesondere bei der Fauna – hat und diese die Effekte der Landnutzung stark überlagern können.

Weniger eindeutig ist der Beitrag des ökologischen Landbaus zum Klimaschutz. Durch eine höhere Kohlenstoffspeicherungsrate und verminderte Lachgasemissionen emittieren Ökobetriebe gemäß der Auswertung im Mittel 1.082 kg weniger CO2‐Äquivalente pro Hektar und Jahr. Aufgrund des niedrigeren Ertragsniveaus im Ökolandbau sind die ertragsbezogenen Klimaschutzleistungen im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft jedoch vermutlich vergleichbar.

Die Studienergebnisse unterstreichen zudem, dass der ökologische Landbau zur Erosionsvermeidung und zum Hochwasserschutz beitragen kann. Der Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden – vereinfacht gesagt der Humusgehalt – und die Aggregatstabilität waren im Ökolandbau im Mittel 26 % bzw. 15 % höher; bei der Infiltration wurde ein Unterschied von 137 % festgestellt. Dadurch werden Oberflächenabfluss und Bodenabtrag vermindert.

Der sparsame Ressourcenverbrauch im Ökolandbau spiegelt sich unter anderem in der Stickstoff- und Energieeffizienz wider. In beiden Bereichen erwies sich der ökologische Landbau als vorteilhafter. Im Pflanzenbau war die Stickstoffeffizienz im Mittel 12 %, die Energieeffizienz 19 % höher als im konventionellen Landbau.

Kein klares Bild zeigte sich beim Tierwohl. Bei 46 % der Vergleichspaare wurden keine eindeutigen Unterschiede zwischen ökologischer und konventioneller Tierhaltung festgestellt. Die ökologische Wirtschaftsweise wies bei 35 % der Vergleichspaare Vorteile auf, die konventionelle bei 19 %. Hinsichtlich Verhalten und Emotionen deuten sich Vorteile der ökologischen Tierhaltung an. Bei der Tiergesundheit sind keine grundlegenden Unterschiede festzustellen; das Management scheint hier entscheidender zu sein als die Wirtschaftsweise.

An dem interdisziplinären Verbundprojekt waren das Thünen‐Institut, die Universität Kassel, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Justus‐Liebig Universität Gießen, das Leibniz‐Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, die TU München und das Zentrum für angewandte Forschung und Technologie an der HTW Dresden beteiligt. Gefördert wurde das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft.

Die Studie wurde im Thünen Report 65 veröffentlicht und kann hier heruntergeladen werden.

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Healthy Diets From Sustainable Food Systems

Healthy Diets From Sustainable Food Systems

EAT-Lancet report on healthy diets from sustainable food systems. Introduction:

Food is the single strongest lever to optimize human health and environmental sustainability on Earth. However, food is currently threatening both people and planet. An immense challenge facing humanity is to provide a growing world population with healthy diets from sustainable food systems. While global food production of calories has generally kept pace with population growth, more than 820 million people still lack sufficient food, and many more consume either low-quality diets or too much food.

Unhealthy diets now pose a greater risk to morbidity and mortality than unsafe sex, alcohol, drug and tobacco use combined. Global food production threatens climate stability and ecosystem resilience and constitutes the single largest driver of environmental degradation and transgression of planetary boundaries. Taken together the outcome is dire. A radical transformation of the global food system is urgently needed. Without action, the world risks failing to meet the UN Sustainable Development Goals (SDGs) and the Paris Agreement, and today’s children will inherit a planet that has been severely degraded and where much of the population will increasingly suffer from malnutrition and preventable disease.

There is substantial scientific evidence that links diets with human health and environmental sustainability. Yet the absence of globally agreed scientific targets for healthy diets and sustainable food production has hindered large-scale and coordinated efforts to transform the global food system. To address this critical need, the EAT-Lancet Commission convened 37 leading scientists from 16 countries in various disciplines including human health, agriculture, political sciences and environmental sustainability to develop global scientific targets for healthy diets and sustainable food production.

This is the first attempt to set universal scientific targets for the food system that apply to all people and the planet. The Commission focuses on two “end-points” of the global food system: final consumption (healthy diets) and production. These factors disproportionately impact human health and environmental sustainability. The Commission acknowledges that food systems have environmental impacts along the entire supply chain from production to processing and retail, and furthermore reach beyond human and environmental health by also affecting society, culture, economy, and animal health and welfare. However, given the breadth and depth of each of these topics, it was necessary to place many important issues outside the scope of the Commission.

Download full report here.

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How to change your diet to save the planet

How to change your diet to save the planet

Financial Times, 18.1.2019

„Food production and diet worldwide must be transformed over the next 30 years to maintain the health of the planet and the billions of people who live on it, according to a wide-ranging study published by the Lancet. After two years work by 37 experts, the EAT-Lancet Commission has produced the world’s first scientific targets for healthy eating from sustainable agriculture. They include halving the consumption of red meat and sugar while doubling the amount of nuts, fruit and vegetables consumed.“

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

Foto: Erich Ferdinand/Flickr (CC BY 2.0)

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Aufruf zur „Wir haben es satt!“ Demo am 19.1. in Berlin

Aufruf zur „Wir haben es satt!“ Demo am 19.1. in Berlin

Am 19. Januar gehen wieder Zehntausende bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin für eine ambitionierte Agrarreform auf die Straße. 

Die „Wir haben Agrarindustrie satt!“-Demonstration wird von Tausenden Bäuerinnen und Bauern – konventionell und bio – getragen, von denen etliche mit ihren Traktoren aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen. Zusammen mit rund 100 Organisationen aus der Zivilgesellschaft treten sie für eine Landwirtschaft und Lebensmittelpolitik ein, in der Bauern fair entlohnt werden und sich alle Menschen gesund ernähren können.

Gemeinsam fordern wir, dass der Agrarindustrie endlich der Geldhahn abgedreht wird. Die 60 Milliarden Euro an jährlichen EU-Agrargeldern müssen künftig Höfesterben, Klimaüberhitzung und Artensterben stoppen, anstatt diese Effekte der industriellen Landwirtschaft zu beschleunigen. Besonders in der Verantwortung steht dabei Agrarministerin Julia Klöckner. Sie darf die wichtigen Zukunftsthemen nicht weiter ignorieren und muss dafür sorgen, dass mit Steuergeld nur noch enkeltaugliche Landwirtschaft honoriert wird.

Hintergrund zur EU-Agrarreform:

Mit jährlich 60 Mrd. Euro bestimmt die EU-Agrarpolitik (GAP), welche Landwirtschaft sich in Europa lohnt. Aktuell profitieren dabei vor allem Landbesitzer: In Deutschland erhält das obere, flächenreichste Prozent (3.300 Betriebe) eine Milliarde Euro im Jahr, während die unteren 62 Prozent (200.000 Betriebe) sich 700 Millionen Euro teilen. Das Ergebnis der verfehlten Agrarpolitik: Bauernhöfe müssen schließen, Artenvielfalt schrumpft und es ist zu viel Nitrat im Wasser. Selbst der Wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums dringt auf einen raschen Kurswechsel.

Alle sieben Jahre wird die GAP reformiert, derzeit verhandeln Mitgliedsstaaten und EU-Parlament über die Agrarförderung nach 2020. Für nächste Förderperiode muss das Prinzip ‚öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘ gelten: Bauern sollten für besondere gesellschaftliche Leistungen auf dem Acker und im Stall Gelder erhalten. Hierzu zählen u.a. Schutz des Wassers, Erhalt fruchtbarer Böden, Sicherung der Artenvielfalt und artgerechte Tierhaltung.

Die Demonstration am 19.1. beginnt um 12 Uhr am Brandenburger Tor und zieht zum Agrarministergipfel, wo die Teilnehmer mit einem unüberhörbaren Kochtopf-Konzert eine gerechte EU-Agrarreform und mehr Mut für die Agrarwende fordern. Alle Menschen, die sich für gute Landwirtschaft und gesundes Essen einsetzen, sind herzlich willkommen teilzunehmen!
Weitere Informationen: www.wir-haben-es-satt.de

Foto: Alexander Puell / www.wir-haben-es-satt.de

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