The State of Food Security and Nutrition in the World

The State of Food Security and Nutrition in the World

FAO Report

A key worrisome finding of the annual FAO report „The State of Food Security and Nutrition in the World“ is that after a prolonged decline, the most recent estimates indicate that global
hunger increased in 2016 and now affects 815 million people.

Moreover, although still well below levels of a decade ago, the percentage of the global population estimated to be suffering from hunger also increased in 2016. In parts of the world, this recent surge in hunger reached an extreme level, with a famine declared in areas of South Sudan in early 2017 and alerts of high risk of famine issued for northeast Nigeria, Somalia and Yemen.

In 2016, the food security situation deteriorated sharply in parts of sub-Saharan Africa,
South-Eastern Asia and Western Asia. This was most notable in situations of conflict, in
particular where the food security impacts of conflict were compounded by droughts or floods, linked in part to the El Niño phenomenon. However, worsening food security conditions have also been observed in more peaceful settings, especially where economic slowdown has drained foreign exchange and fiscal revenues, affecting both food availability through reduced import capacity and food access through reduced fiscal space to protect poor households against rising domestic food prices.

The rising trend in undernourishment has not yet been reflected in rates of child stunting, which continue to fall. Nonetheless, the world is still home to 155 million stunted children. Levels of child stunting are still unacceptably high in some regions, and if current trends continue, the SDG target on reducing child stunting by 2030 will not be reached. Wasting also continues to threaten the lives of almost 52 million children (8 percent of children under five years of age), while childhood overweight and obesity rates are on the rise in most regions and in all regions for adults – all of which highlights the multiple burden of malnutrition as a cause for serious concern.

The failure to reduce world hunger is closely associated with the increase in conflict and violence in several parts of the world. Part 2 of this year’s report attempts to provide a clearer understanding of the nexus between conflict and food security and nutrition, and to demonstrate why efforts at fighting hunger must go hand-in-hand with those to sustain peace. Over the past decade, conflicts have risen dramatically in number and become more complex and intractable in nature. Some of the highest proportions of food-insecure and malnourished children are found in countries affected by conflict, a situation that is even more alarming in countries characterized by prolonged conflicts and fragile institutions.

This has set off alarm bells we cannot afford to ignore: we will not end hunger and all
forms of malnutrition by 2030 unless we address all the factors that undermine food
security and nutrition. Securing peaceful and inclusive societies is a necessary
condition to that end.

Download the FAO report „The State of Food Security and Nutrition in the World“ here.

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Verbrannte Mandeln: Wie der Klimawandel unsere Teller erreicht

Verbrannte Mandeln: Wie der Klimawandel unsere Teller erreicht

von Wilfried Bommert und Marianne Landzettel

Klimawandel ist die Sache der anderen? Falsch: Er wird uns schneller erreichen, als uns lieb ist und er trifft uns in unserer Komfortzone. Bei Kaffee, beim Rotwein, auf der Grillplatte, beim Spargelessen, bei den Oliven. Er greift nach der süßen Seite unseres Lebens, nach Kakao und Schokolade. Selbst Austern und Miesmuscheln sind in Gefahr. Orangensaft adé. Mandeln verbrannt! Was tun?

Selbst Tee trinken hilft nicht mehr weiter. Die Monokulturen halten den Stress von Hitze und Dürre nicht aus. Die Saatgut-Monopole der Welt-Landwirtschaft haben auf die falschen Pflanzen gesetzt. Ihre Hochleistung lässt sich nicht durchhalten. Der Klimawandel zeigt der industriellen Landwirtschaft ihre Grenzen auf. Zu viel oder zu wenig Regen, zu hohe oder zu niedrige Temperaturen bringen die Ernten ebenso in Gefahr wie neue Schädlinge. Die Kosten steigen, Anbaugebiete müssen aufgegeben werden. Unser Teller wird sich leeren, wenn die Weltlandwirtschaft nicht neu aufgestellt wird, und zwar vielfältig und ökologisch, robust gegenüber Wetterextremen.

Zwei ausgewiesene Experten zeigen anhand von zehn beliebten Nahrungsmitteln die Folgen des Klimawandels und beantworten die Frage, wie wir den veränderten Bedingungen begegnen können: Die Agrarwende steht an, nur Nachhaltigkeit kann unsere Ernährung sichern.

Über die Autoren:

Wilfried Bommert, promovierter Agrarwissenschaftler, war Begründer und Leiter der Umweltredaktion des WDR und ist Mitbegründer des Instituts für Welternährung, Berlin.

Marianne Landzettel ist Journalistin, sie arbeitete für SDR/SWR, Zeitfunk und Landfunk, war zehn Jahre bei BBC World Service tätig. Seit 2013 arbeitet sie als freie Journalistin (Schwerpunkt Nahrungsmittel und Landwirtschaft). Schreibt für Medien in Deutschland und den USA, in Großbritannien regelmäßiger Blog für die Soil Association. Sie lebt in London.

Mehr Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe finden Sie hier.

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Klimawandel: Die Folgen für die Landwirtschaft

Klimawandel: Die Folgen für die Landwirtschaft

Wissenschaftliches Langzeitexperiment zeigt erste Ergebnisse

UFZ/André Künzelmann

„In einem Langzeitexperiment untersuchen Wissenschaftler, wie sich die Erderwärmung auf verschiedene Formen der Landnutzung hierzulande auswirkt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Produktivität um mehr als 20 Prozent abnehmen könnte.

Auf 50 Parzellen, jede 16 mal 24 Meter groß, wollen Wissenschaftler herausfinden, wie sich der Klimawandel auf die Landwirtschaft auswirkt. In Bad Lauchstädt, südwestlich von Halle an der Saale, arbeiten seit 2014 vierzig Wissenschaftler, zur Hälfte vom UFZ, zur Hälfte von anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten, gemeinsam mit sieben Doktoranten und zehn Technikern an dem einzigartigen, auf 15 Jahre angelegten Versuch.

„Es gibt weltweit schon viele Klimaexperimente, die in verschiedenen Regionen, mit verschiedenen Systemen einzelne Landnutzungen wie Grasland, Maisfelder oder Heidelandschaften untersuchen“, erklärt Martin Schädler, Projektleiter des Global Change Experimental Facility (GCEF). „Uns interessierte aber die Frage, wie verschiedene Landnutzungstypen auf die Klimaänderung reagieren, wo es Unterschiede gibt und wo Gemeinsamkeiten.““

Zum kompletten Artikel geht es hier.

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Agrar-Report 2017: Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft

Agrar-Report 2017: Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft

Bundesamt für Naturschutz

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat erstmals einen umfassenden Agrar-Report zur biologischen Vielfalt vorgelegt. Das BfN zeigt in seiner Analyse, dass sich die Situation der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft deutlich verschlechtert hat. „Diese Entwicklung muss für uns alle alarmierend sein“, erklärt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. „Wir brauchen deshalb dringend eine Kehrtwende in der Agrarpolitik.“

Für seinen Agrar-Report hat das Bundesamt für Naturschutz die Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsvorhaben zur Entwicklung der Natur in der Agrarlandschaft zusammengeführt, die deutlich belegen, dass sowohl die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union als auch die nationale Umsetzung hinsichtlich der Erhaltung der Biodiversität versagt haben. Sie leisten keinen substanziellen Beitrag, dem anhaltenden Verlust biologischer Vielfalt in den Agrarlandschaften entgegen zu wirken.

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Bäuerliche Saatgutsysteme bedroht

Bäuerliche Saatgutsysteme bedroht

Jahrbuch zum Recht auf Nahrung

Brot für die Welt und FIAN haben als Mitherausgeber zum neunten Mal das Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vorgestellt. Schwerpunkt des Berichts ist der Zugang zu Saatgut. Vor dem Hintergrund der aktuellen Megazusammenschlüsse wie dem Versuch von Bayer, den US-Saatgutkonzern Monsanto zu übernehmen, ist dies ein aktuelles und brisantes Thema. Brot für die Welt und FIAN prangern den Machtzuwachs der Konzerne an.

Bernhard Walter, Ernährungsexperte von Brot für die Welt: „Die Mega-Zusammenschlüsse unter den Pestizid- und Saatgutkonzernen schreiten immer weiter voran. Was im letzten Jahr mit dem Zusammenschluss Dow – DuPont begann, setzte sich mit Syngenta – ChemChina fort und findet seinen vorläufigen Höhepunkt mit der Übernahme von Monsanto durch Bayer. Die drei neuen Konzerne werden damit 60 Prozent des kommerziellen Saatgutmarktes und 70 Prozent des Pestizidmarktes kontrollieren. Wir befürchten, dass diese Megafusionen das Recht auf Nahrung bedrohen.“

Download des neunten Jahrbuchs zum Recht auf Nahrung hier.

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Meeresatlas 2017 zeigt beispiellosen Druck auf die Ozeane

Meeresatlas 2017 zeigt beispiellosen Druck auf die Ozeane

Heinrich-Böll-Stiftung

Die Weltmeere stehen unter zunehmenden Druck und verändern sich rapide: Sie sind überfischt, verschmutzt und vermüllt, sie heizen sich auf und versauern, die Artenvielfalt nimmt ab – und zugleich verstärken sich die Auswirkungen dieser Prozesse gegenseitig. Das zeigt der „Meeresatlas 2017“, der auf 50 Seiten und in rund 80 Grafiken Daten, Fakten und Zusammenhänge über unseren Umgang mit dem Ozean präsentiert.

Die Herausgeber – Heinrich-Böll-Stiftung, der Kieler Forschungsverbund Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und die Monatszeitung für internationale Politik, Le Monde Diplomatique – haben in 18 Beiträgen die wichtigsten Dimensionen zur Wechselwirkung zwischen den Menschen, dem Ozean und seiner Küsten zusammengetragen. Gemeinsam fordern sie ein Umdenken und ein umfassendes internationales Kontroll- und Schutzsystem für die Ozeane.

Die Meere der Erde kommen durch zunehmende menschliche Eingriffe unter Druck und das dort lebende Ökosystem wandelt sich zum Teil rapide. Mit ihrer Fähigkeit, bis zu 27% des ausgestoßenen CO2 und zugleich 93% der globalen Erderwärmung aufzunehmen, dämpfen die Ozeane die menschengemachte Klimaerwärmung. Mittlerweile lässt sich die Erwärmung sogar in der Tiefsee dokumentieren, und das extra aufgenommene CO2 lässt die Meere versauern. Das hat messbare Folgen: Die Abnahme des pH-Werts (Versauerung) in einzelnen, besonders produktiven Ozeanregionen übertraf 2017 bereits die Prognose für den globalen Ozean im Jahr 2100. Hier kann die fortschreitende Versauerung schon in kürzester Zeit tiefgreifende Auswirkungen auf die Nahrungsketten haben.

Zudem sind 58% der globalen Fischbestände maximal genutzt, 31% sind sogar überfischt und bei nur 10% ist noch Luft nach oben. Manche Bestände von Speisefischen wie Schwertfisch, Hai oder Kabeljau sind bereits um bis zu 90% geschrumpft. Einzelne Tiergruppen wie Wale, Seeschildkröten oder viele Rifffische sind bedroht oder stehen vor dem Aussterben. Zugleich hat sich bei fast gleichbleibendem Wildfischfang der Konsum von Fisch aus Aquakulturen in knapp 30 Jahren mehr als vervierfacht. Heute kommt jeder zweite Speisefisch aus der Aquakultur – und verschärft in der Regel das Problem: Zuchtfische in Aquakultur verbrauchen bis zu 20 kg Wildfisch pro kg Eigengewicht.

Neben der deutschen Fassung ist die Ausgabe auch in englischer Sprache erhältlich.
Weitere Informationen und Grafiken finden Sie hier.

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Dossier: Partnerschaften mit Risiken

Dossier: Partnerschaften mit Risiken

Chancen, Gefahren & Nebenwirkungen von Multi-Akteur-Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung

Das Dossier „Partnerschaften mit Risiken – Über die Chancen, Gefahren und Nebenwirkungen von Multi-Akteurpartnerschaften für nachhaltige Entwicklung“ nimmt verschiedene Formen des derzeit herrschenden Partnerschaftstrends kritisch unter die Lupe und thematisiert die Möglichkeiten und die Grenzen von Partnerschaften bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. Die zentrale Frage lautet: Wie können Lösungen für die globalen Herausforderungen im Rahmen eines demokratischen Multilateralismus gefunden werden – und welche Rolle sollten Kooperationsmodelle öffentlicher und privater Akteure darin spielen?

Das Dossier „Partnerschaften mit Risiken – Über die Chancen, Gefahren und Nebenwirkungen von Multi-Akteurpartnerschaften für nachhaltige Entwicklung“ von Brot für die Welt, Global Policy Forum und Misereor in Zusammenarbeit mit der Redaktion welt-sichten finden Sie hier.

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Soil Organic Carbon: The hidden potential

Soil Organic Carbon: The hidden potential

Report published by FAO

The publication „Soil Organic Carbon: The hidden potential“ by FAO provides an overview to decision-makers and practitioners of the main scientific facts and information regarding the current knowledge and knowledge gaps on Soil Organic Carbon.

It highlights how better information and good practices may be implemented to support ending hunger, adapting to and mitigating climate change and achieving overall sustainable development. In the presence of climate change, land degradation and biodiversity loss, soils have become one of the most vulnerable resources in the world.

Soils are a major carbon reservoir containing more carbon than the atmosphere and terrestrial vegetation combined. Soil organic carbon (SOC) is dynamic, however, and anthropogenic impacts on soil can turn it into either a net sink or a net source of GHGs. Enormous scientific progress has been achieved in understanding and explaining SOC dynamics.

Yet, protection and monitoring of SOC stocks at national and global levels still face complicated challenges impeding effective on-the-ground policy design and regionally adapted implementation. After carbon enters the soil in the form of organic material from soil fauna and flora, it can persist in the soil for decades, centuries or even millennia. Eventually, SOC can be lost as CO2 or CH4 emitted back into the atmosphere, eroded soil material, or dissolved organic carbon washed into rivers and oceans. The dynamics of these processes highlight the importance of quantifying global carbon fluxes to ensure maximum benefits of SOC to human well-being, food production, and water and climate regulation.

Download the report „Soil Organic Carbon: The hidden potential“ here.

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Study: Less pesticide rarely causes loss

Study: Less pesticide rarely causes loss

Nature Plants

eLKayPics/Flickr

A large-scale study covering a wide range of arable farming systems reveals that, besides the obvious environmental benefits, low pesticide use rarely decreases productivity and profitability.

You can purchase the full article here.

Einen Artikel der Süddeutschen Zeitung über die Studie finden Sie hier.

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Wie Suffizienzpolitiken gelingen können

Wie Suffizienzpolitiken gelingen können

Eine Handreichung von Manfred Linz, Wuppertal Institut

In seiner Handreichung „Wie Suffizienzpolitiken gelingen“, die sich sowohl an politische EntscheiderInnen wie an aktive BürgerInnen richtet, geht er nun der Frage nach, auf welche Weise staatliche Maßnahmen dieser Art mit ihren Anreizen, aber eben auch mit ihren Grenzsetzungen und Verboten in der Wahlbevölkerung annehmbar werden können. Dafür untersucht Manfred Linz acht Politiken – unter anderem den Veggie Day der Grünen und die Lebensmittelampel-, um aus ihnen Merkmale für die Akzeptanz von Suffizienzpolitiken zu gewinnen.

Die Handreichung „Wie Suffizienzpolitiken gelingen – eine Handreichung“, Autor: Manfred Linz, Wuppertal Spezial Nr. 52, Wuppertal Institut gibt es hier zum Download.

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