Dokumentarfilm: Code of Survival

Dokumentarfilm: Code of Survival

Die Geschichte vom Ende der Gentechnik

Der Dokumentarfilm „Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik“ von Bertram Verhaag („Der Bauer und sein Prinz“) startet am 1. Juni 2017 in den deutschen Kinos.

Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosatwerden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet. Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzt der überaus spannend erzählte und vielschichtige Dokumentarfilm drei nachhaltige Projekte entgegen: Die Teeplantage AMBOOTIA in Indien, das Projekt SEKEM inmitten der Wüste Afrikas und FRANZ AUNKOFER, einer der ersten Biobauern Deutschlands.

In seinem aktuellen Film konfrontiert Regisseur Bertram Verhaag die Kraft der ökologischen Landwirtschaft mit den Auswirkungen des giftgestützten Anbaus. Der Film stellt die entscheidende Frage: In welcher Art von Landwirtschaft liegt der „Code of Survival“ auf unserem Planeten?

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

IWEDokumentarfilm: Code of Survival
Dokumentarfilm: Konzerne als Retter?

Dokumentarfilm: Konzerne als Retter?

Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe

Die Vereinten Nationen haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen Armut und Hunger weltweit beendet werden. Um das zu erreichen, setzt die staatliche Entwicklungshilfe zunehmend auf die Privatwirtschaft. Die öffentlichen Gelder seien knapp, zusätzliche Investitionen aus der Wirtschaft nötig, um sogenannte Hebeleffekte zu erzielen.

Der Einsatz unternehmerischen Know-hows kreiere eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, so die Befürworter des Trends aus Politik und Wirtschaft. Kritiker halten dagegen, dass das Einbeziehen von Konzernen in die Entwicklungshilfe eine Außenwirtschaftsförderung sei und nicht den Hungernden zugutekomme.

Die Dokumentation „Konzerne als Retter?“ von Caroline Nokel und Valentin Thurn analysiert die politischen Hintergründe öffentlich-privater Partnerschaften in der Entwicklungshilfe. Sie beleuchtet sieben unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor in Kenia, Sambia und Tansania: vom Versuch deutscher Unternehmen, die Produktivität kenianischer Kartoffelbauern zu steigern, bis hin zum Investmentfonds, der Entwicklungsgelder nutzt, um mit gigantischen Soja- und Maisplantagen Rendite für Anleger in Deutschland zu erzielen.

Der aufwendig recherchierte Film zeigt den Missbrauch staatlicher Entwicklungsgelder durch die Industrie auf und macht den Grundkonflikt zwischen industrieller und kleinbäuerlicher Landwirtschaft deutlich. Ist die Zusammenarbeit von privat und Staat in der Entwicklungszusammenarbeit möglich, so dass die lokale Bevölkerung auch wirklich von ihr profitiert?

Der Dokumentarfilm „Konzerne als Retter? Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe“ ist noch bis zum 7. August in der Arte Mediathek verfügbar. Mehr Informationen zum Film finden Sie hier.

IWEDokumentarfilm: Konzerne als Retter?
Soil Organic Carbon: The hidden potential

Soil Organic Carbon: The hidden potential

Report published by FAO

The publication „Soil Organic Carbon: The hidden potential“ by FAO provides an overview to decision-makers and practitioners of the main scientific facts and information regarding the current knowledge and knowledge gaps on Soil Organic Carbon.

It highlights how better information and good practices may be implemented to support ending hunger, adapting to and mitigating climate change and achieving overall sustainable development. In the presence of climate change, land degradation and biodiversity loss, soils have become one of the most vulnerable resources in the world.

Soils are a major carbon reservoir containing more carbon than the atmosphere and terrestrial vegetation combined. Soil organic carbon (SOC) is dynamic, however, and anthropogenic impacts on soil can turn it into either a net sink or a net source of GHGs. Enormous scientific progress has been achieved in understanding and explaining SOC dynamics.

Yet, protection and monitoring of SOC stocks at national and global levels still face complicated challenges impeding effective on-the-ground policy design and regionally adapted implementation. After carbon enters the soil in the form of organic material from soil fauna and flora, it can persist in the soil for decades, centuries or even millennia. Eventually, SOC can be lost as CO2 or CH4 emitted back into the atmosphere, eroded soil material, or dissolved organic carbon washed into rivers and oceans. The dynamics of these processes highlight the importance of quantifying global carbon fluxes to ensure maximum benefits of SOC to human well-being, food production, and water and climate regulation.

Download the report „Soil Organic Carbon: The hidden potential“ here.

IWESoil Organic Carbon: The hidden potential
Online-Video-Kurs: Nachhaltigkeit in der Ernährung

Online-Video-Kurs: Nachhaltigkeit in der Ernährung

Der Online-Video-Kurs „Nachhaltigkeit in der Ernährung“ der Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung ist ab sofort auf YouTube verfügbar. In 18 Lerneinheiten von je 30-60 Minuten Laufzeit behandelt der Kurs auf regionaler, nationaler und globaler Ebene die Auswirkungen von Ernährungsverhalten & Ernährungssystemen auf Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur.

Ausgangspunkt der Reihe sind globale Herausforderungen wie Klimawandel, Armut/Welthunger, Wassermangel, Existenzsicherung kleiner und mittlerer Betriebe sowie ernährungsmitbedingte Krankheiten. Zentral ist die Vermittlung praktischer Lösungsmöglichkeiten anhand von sieben „Grundsätzen für eine Nachhaltige Ernährung“.

Teilnehmende des Online-Kurses werden befähigt, die Auswirkungen des persönlichen Ernährungsverhaltens und der globalen Ernährungssysteme kritisch zu hinterfragen sowie Lösungsmöglichkeiten zu identifizieren und umzusetzen. Sie bilden sich über ganzheitliche Zusammenhänge von „Nachhaltigkeit in der Ernährung“ intensiv fort und werden angeregt, das erworbene Wissen in ihre Berufspraxis zu integrieren und professionell weiterzugeben.

Den Online-Video-Kurs „Nachhaltigkeit in der Ernährung“ finden Sie hier.

Ergänzend gibt es alle Foliensätze mit der Literatur-Dokumentation sowie eine ausführliche Projektbeschreibung zum Download.

 

IWEOnline-Video-Kurs: Nachhaltigkeit in der Ernährung
Study: Less pesticide rarely causes loss

Study: Less pesticide rarely causes loss

Nature Plants

eLKayPics/Flickr

A large-scale study covering a wide range of arable farming systems reveals that, besides the obvious environmental benefits, low pesticide use rarely decreases productivity and profitability.

You can purchase the full article here.

Einen Artikel der Süddeutschen Zeitung über die Studie finden Sie hier.

IWEStudy: Less pesticide rarely causes loss
Wie Suffizienzpolitiken gelingen können

Wie Suffizienzpolitiken gelingen können

Eine Handreichung von Manfred Linz, Wuppertal Institut

In seiner Handreichung „Wie Suffizienzpolitiken gelingen“, die sich sowohl an politische EntscheiderInnen wie an aktive BürgerInnen richtet, geht er nun der Frage nach, auf welche Weise staatliche Maßnahmen dieser Art mit ihren Anreizen, aber eben auch mit ihren Grenzsetzungen und Verboten in der Wahlbevölkerung annehmbar werden können. Dafür untersucht Manfred Linz acht Politiken – unter anderem den Veggie Day der Grünen und die Lebensmittelampel-, um aus ihnen Merkmale für die Akzeptanz von Suffizienzpolitiken zu gewinnen.

Die Handreichung „Wie Suffizienzpolitiken gelingen – eine Handreichung“, Autor: Manfred Linz, Wuppertal Spezial Nr. 52, Wuppertal Institut gibt es hier zum Download.

IWEWie Suffizienzpolitiken gelingen können
10 Keys for a healthier Life and World

10 Keys for a healthier Life and World

„10 Keys for a healthier life and World“ is a decalogue for sustainable food and nutrition in the community. This Decalogue was developed based on an expert consensus meeting held in Gran Canaria Spain on the 8th and 9th of April 2016.

IWE10 Keys for a healthier Life and World
Bio & Faire Wertschöpfungsketten in Regionen

Bio & Faire Wertschöpfungsketten in Regionen

Das Projekt „Bio&Faire Wertschöpfungsketten in den Regionen“ hat einen neuen Berechnungsansatz entwickelt, der regionale Wertschöpfungsbeiträge von Bio-Unternehmen für VerbraucherInnen nachvollziehbar macht. Wie genau dieser funktioniert, erklärt der kurze Clip.

Das Projekt „Bio&Faire Wertschöpfungsketten in den Regionen“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramm ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

Mehr Informationen zu dem Projekt hier.

 

IWEBio & Faire Wertschöpfungsketten in Regionen
Governing Urban Food Systems in the Long Run

Governing Urban Food Systems in the Long Run

Comparing Best Practices in Sustainable Food Procurement Regulations By Lukas Fesenfeld

Today’s food and agricultural systems are closely linked to pressing challenges for sustainable human life. Longer-term policy-making is seriously needed. Urban decision-makers have considerable power to shape the food and agricultural sector by, among other things, changing public food procurements towards greater sustainability.

Abstract

The aim of this comparative study is to explain variation in the ambitiousness of policy targets and the successful implementation of urban food policies in the cities of Zurich, Munich and Nuremberg. I conducted an in-depth process-tracing analysis of the mech- anisms behind the adoption and implementation of 13 sustainable food procurement regulations officially adopted by the city councils from 2003 to 2014. In all 13 cases, high electoral safety, credible expectations of long-term policy benefits and high executive insti- tutional capacity are necessary conditions for the adoption of long- term policies. However, they do not explain variation in target’s ambition and implementation’s success. Based on theory-building process-tracing, I argue that the variation in the degree of adoption and implementation success of long-term policies can be explained by five policy process and design features:

1. deliberative and cor- poratist governance mechanisms,

2. a high level of central coordi- nation for crosscutting policy implementation,

3. involvement of decision-makers in policy networks,

4. strong use of evidence-based instruments,

5. bundling of short-term and long-term benefits.

Governing Urban Food Systems in the Long Run. Comparing Best Practices in Sustainable Food Procurement Regulations GAIA 25/4 (2016): 260 – 270. Download here.

IWEGoverning Urban Food Systems in the Long Run
Beispiellose Fusionswelle in Agrar- und Ernährungsindustrie

Beispiellose Fusionswelle in Agrar- und Ernährungsindustrie

Konzernatlas 2017

Immer weniger Konzerne bestimmen weltweit über einen immer höheren Anteil der Lebensmittelerzeugung – zum Nachteil von Kleinbäuerinnen und -bauern, Landarbeiterinnen und -arbeitern sowie der regionalen Lebensmittelversorgung. Das zeigt der „Konzernatlas 2017“, eine Zusammenstellung von Analysen, Fakten und Grafiken zur Agrarindustrie. Die Herausgeber – Heinrich-Böll-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Oxfam Deutschland, Germanwatch und Le Monde Diplomatique – warnen davor, dass die Konzentration im Agrarsektor die 2015 beschlossenen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gefährdet und fordern stärkere Kontrolle im Agrar- und Ernährungssektor.

Von den zwölf kapitalintensivsten Übernahmen börsennotierter Konzerne in 2015 und 2016 fanden fünf Fusionen im Agrar- und Ernährungsbereich statt. Der Börsenwert der Fusionen im Landwirtschaftssektor übertraf vielfach die in anderen großen Branchen fusionierten Werte. So war 2015 der Transaktionswert von Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie mit 347 Milliarden Dollar fünf Mal höher als der Wert von Fusionen im Pharma- oder im Ölsektor. Inzwischen kontrollieren lediglich vier Großkonzerne rund 70 Prozent des Welthandels mit Agrarrohstoffen, drei Konzerne dominieren 50 Prozent des Weltmarkts für Landtechnik und in Deutschland decken vier Supermarktketten 85 Prozent des Lebensmitteleinzelhandels ab. Finden weitere Mega-Fusionen wie derzeit geplant statt, würden nur drei Konzerne mehr als 60 Prozent des globalen Marktes für kommerzielles Saatgut und für Pestizide beherrschen.

Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, betonte, dass es durchaus Alternativen zur wachsenden Konzernmacht gebe: „Mehr als zehn Millionen Kleinbetriebe weltweit bauen Reis nach agrarökologischen Methoden an und steigern so ihre Erträge, ohne von Konzernsaatgut oder -dünger abhängig zu werden. In Brasilien erhalten rund 45 Millionen Kinder Schulessen von regionalen Kleinbauern. Es an der Zeit, auch in Deutschland die öffentliche Beschaffung auf Kriterien wie bäuerliche Erzeugung aus der Region, handwerkliche Verarbeitung und Ökolandbau umzustellen. So würde man viele Akteure an der Wertschöpfung beteiligen anstatt überwiegend nur wenige Großunternehmen.“

„Der Konzernatlas 2017“ zum Download hier.

IWEBeispiellose Fusionswelle in Agrar- und Ernährungsindustrie