Podiumsdiskussion: Öffentliches und kirchliches Land in (Bio)-Bauernhand?

Einladung zur Podiumsdiskussion: Öffentliches und kirchliches Land in (Bio)-Bauernhand?

Wie Kirchen und Kommunen als Landverpächter zu einer naturverträglichen Bewirtschaftung ihrer Böden beitragen können

Wann: 13. Februar 2020, 16:00 – 16:45 Uhr
Wo: Biofach, Messezentrum 1, 90471 Nürnberg, NCC Ost, Raum Kopenhagen


Landwirtschaftlicher Boden ist ein kostbares Gut – darüber sind sich alle einig. Aber er ist auch gefährdet. Wo er von Agrargiften geschädigt und durch Verdichtung „platt gemacht“ oder durch Überdüngung und den Anbau von Monokulturen ausgelaugt wird, drohen Nahrungsmittelknappheit und der Verlust der Artenvielfalt. Landeigentümer können darauf Einfluss nehmen – durch eine naturverträgliche Verpachtung ihrer Flächen. 

Mit rund 500.000 Hektar Land gehören die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland zu den größten Landeigentümern. Auch die öffentliche Hand besitzt beträchtliche Flächen. Auch für sie gilt „Eigentum verpflichtet“. Doch konkrete Vorgaben für Pachtbeziehungen sind bislang noch die Ausnahmen. 

Warum eigentlich? Welche Verantwortung übernehmen die großen Landeigentümer für den Boden, den sie verpachten? Wie gehen sie damit um? Gibt es verbindliche Kriterien für die Vergabepraxis? Und welche Rolle spielt dabei die ökologische Bewirtschaftung? 

Wie Naturschutzmaßnahmen in Pachtverträgen verankert werden können und welche Widerstände es gibt, darüber diskutieren:

  • Dirk Hillerkus, Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW 
  • Matthias Kiefer, Sprecher der AGU (Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten beider Kirchen), Umweltbeauftragter des Erzbistums München und Freising/München
  • Jochen Goedecke, Fairpachten – Regionalberatung Süd 
  • Ralf Demmerle, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Mitteldeutschland 
  • Björn Pasemann, Aktionsbündnis „Unser Land schafft Wandel“ aus Greifswald, das es erstmals geschafft hat, eine gemeinwohlorientierte Vergabepraxis von kommunalen Flächen durchzusetzen 

Moderation: Dr. Wilfried Bommert, Institut für Welternährung


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