Weltklimarat: Sonderbericht zu Landnutzung und Klimawandel

Der Weltklimarat IPCC hat heute den Sonderbericht zu Landnutzung und Klimawandel veröffentlicht. Rund 100 internationale Wissenschaftler haben dafür den aktuellen Stand der Forschung zusammengetragen. Derzeit stammen etwa ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen aus der Land- und Forstwirtschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die Landflächen der Erde bereits um rund 1,5 Grad erwärmt.

Die Zahl der Dürren und Hitzewellen ist in Folge des Klimawandels weltweit angestiegen. Die Kombination aus Erderwärmung und nicht nachhaltiger Landwirtschaft kann sich stark auf die Nahrungsproduktion auswirken. Daher fordert der IPCC eine radikale Kehrtwende bei der Landnutzung. Die Politik müsse entsprechende Anreize schaffen, nachhaltig zu produzieren. Aber auch die Bevölkerung kann etwas tun, beispielsweise ihren Fleischkonsum stark reduzieren und Lebensmittelverschwendung vermeiden. 

„Wir wissen es, das Klimakapitel wird böse enden“, betont der Sprecher des Instituts für Welternährung Wilfried Bommert. „Was wir essen und wie wir es produzieren, verarbeiten, aufbewahren und wertschätzen, entscheidet darüber, wie es unseren Kindern und Enkeln auf diesem Planeten in Zukunft ergehen wird. Ohne Ernährungswende keine Klimawende.“ 

Die Hoffnung des Weltklimarates, so Bommert, richte sich zurecht auf die Zivilgesellschaft, auf Bewegungen wie Fridays for Future. Die Kraft zur Wende werde die Politik nur aufbringen, wenn sie durch die Wähler dazu gezwungen wird.

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