Jan Grossarth hat für die FAZ mit dem Biobauern Benedikt Bösel gesprochen, der in Ostbrandenburg 1100 Hektar Acker- und Grünland bewirtschaftet. In dem Interview, das am 14.7.2018 in der Online-Ausgabe erschien, fragt er nach den Ernteverlusten durch die anhaltende Trockenheit.
Der erste Regen seit 9 Wochen käme zu spät, erklärt Bösel, „Wir haben 40 Prozent weniger Dinkel und 35 Prozent weniger Roggen und Wintergerste“. Längere Trockenperioden kämen heute häufiger vor als früher, die Verteilung der Niederschläge habe sich geändert. Nach langer Trockenheit regne es dann so viel, dass der Boden das Wasser nicht aufnehmen kann.
Das liege aber auch an den Böden, so Bösel weiter. „Viele Jahrzehnte wurden sie extrem intensiv bewirtschaftet. Kurzfristig höhere Erträge wurden so mit einem Verlust an Bodenleben erkauft. Es gibt weniger Mikroorganismen, Würmer, Wurzeln, die Böden versanden. Sie halten weniger Wasser. Wenn wir unsere Landwirtschaft nicht ändern, ist hier in 15 Jahren Wüste.“
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Foto: Flickr (CC BY-ND 2.0)