Es summt, brummt und krabbelt immer weniger – vor allem dort, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird. Große Felder, Pestizide und monotone Landschaften nehmen den Insekten ihre Lebensräume. Daher hat das Insektensterben in Deutschland, Europa und weltweit bedrohliche Ausmaße angenommen. Das ist umso dramatischer, als Insekten eine der fundamentalen Lebensgrundlagen unserer Welt sind. Die Landwirtschaft und somit Ernährung von Milliarden von Menschen sind untrennbar mit Insekten verknüpft: Unzählige landwirtschaftliche Kulturpflanzen profitieren von Bestäubern. Ohne ihre Leistung würden gerade Obst und Gemüse in unseren Kühlschränken zur Mangelware.
Warum insbesondere die industrielle Agrarindustrie die Lebensräume der Insekten so massiv bedroht, welche Auswege möglich sind und viele weitere spannende Aspekte erklärt der Insektenatlas, der von der Heinrich-Böll-Stiftung, BUND und Le Monde Diplomatique herausgegeben wird. Er liefert Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft, formuliert die Kritik an der zu zögerlichen Politik und benennt auch gerade mit Blick auf die 15. Weltnaturschutzkonferenz in China und den Vorsitz Deutschlands im Rat der Europäischen Union im kommenden Jahr, die dringend notwendigen Schritte zum Schutz der Insekten.
Die Publikation „Insektenatlas – Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft“ können Sie hier als Printversion bestellen oder hier als PDF herunterladen.