Gentechnik: Weniger effizient als erhofft?

Klaus Bachmann für GEO Magazin

Secretaria de Agricultura e Abastecimento/Flickr

„Bringt die Manipulation am Erbgut weniger als bisher erhofft?“, fragt Klaus Bachmann im aktuellen GEO Magazin. Der Boom der „grünen Gentechnik“ habe der Forschung nur noch wenig Platz und Geld für die klassischen Methoden gelassen, der mühevollen Kreuzung und Selektion von Gewächsen mit gewünschten Eigenschaften.

Die Versuche mit manipuliertem Erbgut würden jedoch auch nach Jahren noch nicht die gewünschten Resultate liefern, da die Eigenschaften eines Organismus oft durch ein komplexes Netz aus Genen reguliert würden und das simplifizierende Ein-Gen-Konzept daher nur in seltenen Fällen funktioniere.

Die konventionellen Züchter hätten die Gentechnik inzwischen überholt, schreibt Bachmann und verweist auf neue Versuche. Mit den alten Zuchtmethoden konnte etwa das Wurzelwerk der Gartenbohne so optimiert werden, dass die Pflanzen Phosphor besser aufnehmen können. „Studien in Mosambik zufolge ernteten die Bauern dort dadurch dreimal so viele Bohnen wie bei herkömmlichen Sorten – 1500 Kilogramm pro Hektar statt 500.“ Es sei „immer eine gute Idee, vielfältige Ansätze zu verfolgen“ statt in der Forschungsförderung zu sehr auf eine einzige Richtung zu setzen, folgert Bachmann.

Den vollständigen Artikel „Bringt die Manipulation am Erbgut weniger als bisher erhofft?“ von Klaus Bachmann im GEO Magazin finden Sie hier.

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