Conflictfood: Lebensmittel aus Konfliktregionen

Gewinner des Next Organic Start-Up Awards 2016

Essen ist in vielerlei Hinsicht politisch. Salem El-Mogaddedi hat dieser Idee einen weiteren wesentlichen Aspekt hinzugefügt, als er 2015 gemeinsam mit Gernot Würtenberger Conflictfood gründete.

Sie reisen persönlich in Krisen- und Konfliktregionen, um vor Ort landestypische Agrarprodukte zu finden und einen fairen direkten Handel mit Kleinbauern und -bäuerinnen zu betreiben. So wird den Menschen vor Ort langfristig eine Perspektive geschaffen, lokale Strukturen gestärkt und Fluchtursachen an der Wurzel bekämpft.

Kleinen Kooperativen kaufen sie Gewürze, Öle und Trockenfrüchte direkt ab und bingen sie nach Berlin, so zum Beispiel aufwendig gewonnenen Safran. In Berlin werden die Produkte in einer Werkstatt von Menschen mit Behinderung abgefüllt und für den Versand und Verkauf vorbereitet. Informationen über Länder und Konflikte liegen den Produkten in Form eines Booklets bei. Beim Kauf jedes Produktes geht 1€ an eine Bildungseinrichtung des Herkunftslandes. Die Bildungseinrichtungen werden besucht und der Geldfluss transparent dokumentiert.

Die Geschichten rund um die Produkte, ihre Herkunft und die Menschen dahinter werden auf einem Blog eindrücklich dokumentiert, so zum Beispiel die Geschichte der Frauen-Vereinigung in Shakiban.

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