Noch unterliegen die neuen Gentechnikverfahren wie bspw. CRISPR/Cas den strengen Regeln des EU-Gentechnikgesetzes. Doch das könnte sich bald ändern! Denn derzeit plant die EU-Kommission eine Deregulierung der neuen Gentechniken, obwohl auch diese Risikotechnologien sind und es noch keinerlei Erfahrungen mit diesen Techniken gibt.
Käme der Vorschlag der EU-Kommission durch, würde das Recht auf gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung verletzt – und den Gentechnik-Konzernen ein Freifahrtschein erteilt. Denn sie müssten keine Verantwortung mehr für ihre Produkte übernehmen.
Deshalb gilt es aktiv zu werden und der EU-Kommission unsere Bedenken mitzuteilen. Noch bis zum 22.10.2021 könnt Ihr Eure/können Sie Ihre Meinung zum Thema Regulierung bei der EU-Kommission einreichen. Es gilt die EU-Kommission aufzufordern, die neuen Gentechnik-Verfahren auch weiterhin angemessen streng nach EU-Gentechnikrecht zu regulieren!
Das Institut für Welternährung hat sich bereits im Frühjahr gemeinsam mit anderen gegen eine Deregulierung der Gentechnikvorschriften ausgesprochen. Deshalb die Bitte: Reichen Sie bis zum 22. Oktober Ihren Protest und Ihre Bedenken bei der EU-Kommission ein. Fordern Sie die Kommission auf, die neuen Gentechnik-Verfahren auch weiterhin angemessen streng nach EU-Gentechnikrecht zu regulieren!
Aus einer Vielzahl bereits vorhandener Homepages/Tools weisen wir auf die beiden folgenden besonders hin und empfehlen Ihre Nutzung:
– Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
– Slow Food Deutschland e.V.
Je mehr kritische Stimmen, gerne auch in Form von individuellen Texten, bei der EU-Kommission eingehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Kommission damit beschäftigt.