Nachhaltige Ernährungspolitik für Deutschland

Das Institut für Welternährung und Slow Food Deutschland fordern heute, 14. Januar 2021 in einem gemeinsamen Brief die Fraktionen des Deutschen Bundestages, der Landtage und die Parteien auf, die Wahlen 2021 für einen Kurswechsel in der Ernährungspolitik zu nutzen. Ziel sollte laut beider Organisationen sein, Ernährungspolitik in einem Ressort anzusiedeln, das unabhängig von den Interessen der Agrar- und Ernährungsindustrie handelt und sich ausschließlich der Gesundheit der Bevölkerung und einer zukunftsfähigen Ernährungspolitik verpflichtet.

Der Hintergrund für diese Forderung ist die Tatsache, dass sich die Ernährungslage der Bevölkerung trotz voller Supermarktregale zusehends verschlechtert, ernährungsbedingte Krankheiten stark zunehmen und Übergewicht besonders bei Kindern und Jugendlichen um sich greift. Die Ernährungskompetenz geht immer weiter verloren. Die damit verbunden Folgen übersteigen mittlerweile die gesundheitlichen Schäden, die durch den Konsum von Alkohol, Drogen und Nikotin angerichtet werden.

Eine wirksame Antwort auf diese epidemische Fehlernährung hat die deutsche Politik bisher nicht gefunden. Im Wahljahr 2021 sehen die Unterzeichner die Chance für einen politischen Kurswechsel, der Mensch, Tier, Umwelt und Klima gleichermaßen zugute käme. Das Institut für Welternährung und Slow Food Deutschland fordern die Parteien dringend auf, eine nachhaltige Ernährungspolitik ganz oben auf Ihre politische Agenda für die kommende Bundestagswahl zu setzen.

Ansprechpartnerinnen für Rückfragen: 

Institut für Welternährung
Sabine Jacobs: 030 28855285

Slow Food Deutschland
Sarah Niehaus: 030 200 04 75 13

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