IWE fordert gemeinsam mit 60 Organisationen FDP-Parteichef Lindner auf, Weg für Kinderschutz-Gesetz frei zu machen

60 Organisationen appellieren an FDP-Parteichef Christian Lindner, die von Bundesernährungsminister Cem Özdemir geplanten Werbeschranken für Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Fett- oder Salzgehalt zu unterstützen. Mit „großer Sorge“ blicke man auf die ablehnenden Äußerungen aus der FDP. In einem offenen Brief an die Parteispitze fordern medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Kinderrechtsorganisationen, Eltern- und Pädagogikverbände, Verbraucherschutz- und Ernährungsorganisationen sowie Ärzteverbände und Krankenkassen umfassende Werbeschranken für unausgewogene Lebensmittel.

„Deren Konsum“, so der Sprecher des Instituts für Welternährung Dr. Wilfried Bommert, „fördert nicht nur massives Übergewicht bei Kindern und untergräbt ihre Gesundheit. Wachsende Krankheitskosten drohen eine Milliarden Last für unser Gesundheitssystem zu werden. Frühzeitige Arbeitsunfähigkeit werde die Leistungskraft der gesamten Volkswirtschaft auf Dauer einschränken. Eine solche Entwicklung beschneidet die Freiheitsgrade künftiger Generationen und sollte von keiner Gesellschaft toleriert werden.“ Deutschland müsse auf dem Weg einer gesunden Ernährung vorausgehen. Dies besonders mit Blick auf die Länder des globalen Südens, wo die Junkfoodindustrie ihre Wachstumsmärkte gerade erst ausbaut, betont der Sprecher des Instituts für Welternährung anlässlich der Übergabe es offen Briefes an die FDP-Spitze.

Hier können Sie den offenen Brief an die FDP-Parteispitze „Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung unterstützen“ als PDF herunterladen.

IWEIWE fordert gemeinsam mit 60 Organisationen FDP-Parteichef Lindner auf, Weg für Kinderschutz-Gesetz frei zu machen