Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende

Ein großer Teil der Menschheit hungert, während andere unter Übergewicht leiden. Unser Ernährungssystem ist aus den Fugen geraten. Welternährung muss nicht nur neu gedacht werden, es muss auch etwas geschehen. Und genau hier setzt das Institut für Welternährung – World Food Institute e. V. mit seinem Projekt „Ernährungswende“ an. Es zielt auf urbane Zentren, da sich hier die Strömungen zu regionalen Ernährungssystemen am stärksten äußern. Im Fokus stehen Berlin, München, Köln und Hamburg.

Im Rahmen einer großen Transformation in eine postfossile klimaverträgliche Gesellschaft kommt der Land- und Ernährungswirtschaft eine wichtige Rolle zu. Sie wird sich von einem energieintensiven, Ressourcen verschwendenden, Umwelt und Klima belastenden System zu einer ökologisch verträglichen Land- und Ernährungswirtschaft wandeln müssen. Damit gewinnen Konzepte, die auf ökologischen Anbau und regionale Vermarktung setzen an Bedeutung. Diese Entwicklung wird durch einen Wertewandel in der Zivilgesellschaft unterstützt.

Produkte aus der Region, aus ökologischem Anbau und aus tiergerechter Haltung verzeichnen wachsende Umsätze. Eine zunehmende Zahl von Konsumenten beginnt, die Versorgung wieder selbst in die Hand zu nehmen. Diese zivilgesellschaftlichen Initiativen werden ergänzt durch neue regionale Konzepte in Handel, Gastronomie, öffentlichen Kantinen und Verarbeitung. Die Stärke dieser Bewegung ist ihre Vielfalt, die Schwäche ihre Unübersichtlichkeit und ihr Mangel an gemeinschaftlicher Organisation.

Ziele – Let’s act together now!
• Schaffung neuer und dauerhafter Strukturen der urbanen Ernährung
• Stärkung und Ausbau regionaler Ernährungsinitiativen
• Vernetzung von Akteuren

Zeitraum
Das Projekt läuft von Juli 2016 bis September 2017

Projektleitung
Agnes Streber

Tel.: +49 (0)89 716 77 50 33
Mail: agnes.streber@institut-fuer-welternaehrung.org

Montag bis Freitag 08:30 Uhr – 13:00 Uhr, 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

Institut für Welternährung e.V. – World Food Institute c/o

Ernährungsinstitut
Pasinger Bahnhofsplatz 3
81241 München

Tel.: +49 (0) 89 716 77 50 – 30

Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.

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