Unter falscher Flagge

Entwicklungspolitik der New Alliance for Food Security and Nutrition

Die Entwicklungspolitik der G7, die unter der „New Alliance for Food Security and Nutrition“ firmiert, droht die Flüchtlingsströme aus Afrika massiv zu verstärken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Instituts für Welternährung – World Food Institute e.V.

2012 schlossen sich die damaligen G7-Staaten plus Russland unter dem Namen „New Alliance for Food Security and Nutrition“ mit führenden Weltkonzernen zusammen, um Hunger und Armut in Afrika zu bekämpfen. Doch bei genauerer Betrachtung könnte sie das genaue Gegenteil bewirken. Nach Schätzungen des Instituts läuft die G7 Politik darauf hinaus, in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Kleinbauern in Afrika zu entwurzelt und in die Slums der großen Städte abzudrängen.

„Das Programm der New Alliance kann sich auf mittlere Sicht als Brandbeschleuniger für die Flüchtlingsströme nach Europa erweisen und nicht als Hilfe gegen Hunger und Armut in Afrika“, warnt der Sprecher des Instituts für Welternährung Dr. Wilfried Bommert.

Anja Humburg, Wilfried Bommert: UNTER FALSCHER FLAGGE? Entwicklungspolitik der New Alliance for Food Security and Nutrition, 20.06.2015:

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