Preise für Agrarland in Deutschland explodieren

In den vergangenen zehnn Jahren sind die Preise für Agrarland im Bundesdurchschnitt um 161% gestiegen.

„Die Preise für Agrarland in Deutschland explodieren förmlich“, schreibt der Weltagrarbericht in seiner Meldung vom 3.1.2019.

Der Deutsche Bauernverband hat im Dezember vergangenen Jahres den Situationsbericht 2018/19 veröffentlicht, der sich auf die aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Kaufwerten für landwirtschaftliche Grundstücke stützt. Aus diesem Bericht geht hervor, dass die Preise für Agrarland zwischen 2010 und 2017 um 103% gestiegen sind. 2010 kostete ein Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche noch 11.854 Euro, 2017 lag der Preis im Bundesdurchschnitt bereits bei 24.064 Euro.

Am teuersten ist Agrarland in Bayern, dort kostet ein Hektar durchschnittlich 60.864 Euro. Platz zwei belegt Nordrhein Westfalen mit 48.085 Euro, auf Platz drei folgt Niedersachsen mit 33.497 Euro. Zum Vergleich: mit 9.676 Euro pro Hektar kostet Agrarland im Saarland am wenigsten, gefolgt von Thüringen mit 10.522 Euro pro Hektar und Brandenburg mit 11.372 pro Hektar.

Wie stark die Preise gestiegen sind, zeigt sich, wenn man die Preisentwicklungen der letzten zehn Jahre betrachtet. Im Bundesdurchschnitt stiegen die Preise in diesem Zeitraum um 161%. Da in den alten Bundesländern die Preise bereits auf einem hohen Niveau waren, fiel der Anstieg dort mit 116% geringer aus. In den neuen Bundesländern stiegen die Agrarlandpreise aufgrund niedrigerer Ausgangswerte um 278%. 

Zum vollständigen Artikel des Weltagrarberichts geht es hier.

Foto: Lutz Koch/ Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

IWEPreise für Agrarland in Deutschland explodieren